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DFB-Elf in der WM-Qualifikation:Auch Schweinsteiger und Podolski sind angeschlagen

Vor dem Spiel gegen Kasachstan hat Bundestrainer Joachim Löw Personalsorgen: Die Absagen von Toni Kroos sowie der Bender-Brüder lassen wenig Spielraum, jetzt klagen auch noch Podolski und Schweinsteiger über kleinere Verletzungen.

Trotz dreier Absagen verzichtet Bundestrainer Joachim Löw vor den beiden WM-Qualifikationsspielen am Freitag (19.00 Uhr) in Astana und am kommenden Dienstag (20.45 Uhr) in Nürnberg gegen Kasachstan auf Nachnominierungen. Leicht angeschlagen sind derzeit allerdings noch Lukas Podolski und Bastian Schweinsteiger. Den 27 Jahre alten Podolski plagen immer noch Probleme am Knöchel, Schweinsteiger zwickt es im Muskel.

Laut Assistenztrainer Hansi Flick ("Wir müssen auf ihn achten") werde vor allem Podolski behandelt, die medizinische Abteilung der Nationalelf arbeite daran, ihn und Schweinsteiger für die Partie an diesem Freitag fit zu bekommen. "Eine Option" für die Begegnung auf Kunstrasen ist nach Angaben von Flick, mit dem Dortmunder Mario Götze als verkapptem Mittelstürmer zu agieren.

Trotz ihrer Verletzungen sollten Podolski und Schweinsteiger am Mittwoch aber schon wieder am Training teilnehmen. Vor dem Treffpunkt der DFB-Auswahl am Montagabend hatten die verletzten Lars und Sven Bender sowie Toni Kroos abgesagt. Löw stehen für die Spiele gegen Kasachstan damit noch 20 Spieler zur Verfügung, darunter drei Torhüter.

Auf der Pressekonferenz des DFB erklärte derweil Per Mertesacker, dass er eine Rückkehr in die Bundesliga derzeit ausschließt - gleichzeitig übte der Abwehrspieler Kritik an den Medien in England und Deutschland. "Ich habe noch zwei Jahre Vertrag. Ich habe mir einen gewissen Respekt erarbeitet beim Trainer. Den möchte ich noch ausbauen", sagte der Verteidiger vom FC Arsenal in Frankfurt. Zuletzt war in England und Deutschland über eine mögliche Rückkehr Mertesackers spekuliert worden.

Im Gespräch war besonders der VfL Wolfsburg. Mertesacker kritisierte, das entsprechende Gerüchte aus englischen Medien in Deutschland ungeprüft übernommen würden. "Es geht nur noch um schnelle Nachrichten", sagte er. Wie "Hyänen" würde man sich auf Berichte stürzen und "Schlagzeilen raushauen". "Das ist ein schwaches Bild", sagte der 86-fache Nationalspieler.

Mertesacker hat beim Londoner Spitzenclub in dieser Saison regelmäßig in der Innenverteidigung gespielt, oft aber auch Kritik einstecken müssen. Für die WM-Qualifikationsspiele gegen Kasachstan am Freitag in Astana und vier Tage später in Nürnberg ist der frühere Bremer nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Mats Hummels und Holger Badstuber in der Innenverteidigung gesetzt.

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