Der achte Tag in Bildern:Biedere Briten

England wirkt gegen Algerien ideenlos, die USA holen gegen Slovenien ein 0:2 auf. Für Deutschland hagelt es Karten, Klose muss vom Platz, Podolski verschießt einen Elfmeter - Serbien siegt mit 1:0.

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Algeria's Belhadj fights for the ball with England's Heskey during a 2010 World Cup Group C soccer match at Green Point stadium in Cape Town

Quelle: rtr

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England wirkt gegen Algerien ideenlos, die USA holen gegen Slowenien ein 0:2 auf. Für Deutschland hagelt es Karten, Klose muss vom Platz, Podolski verschießt einen Elfmeter - und Serbien siegt mit 1:0.

England enttäuscht auch im zweiten Vorrundenspiel bei der Weltmeisterschaft. Gegen Slowenien kamen die Briten zu einem 0:0. Stürmer Emile Heskey (vorne) geriet im Duell mit Nader Belhadj in Schieflage.

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Quelle: afp

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Auf Englands Problem-Position nahm Trainer Fabio Capello einen Wechsel vor: Er verbannte Torwart Robert Green nach seinem Patzer gegen die USA auf die Bank, für ihn spielte David James (gelbes Trikot), international bekannt als "Calamity James" ("Katastrophen-James"). In der Anfangsphase hatte er leichte Probleme bei einer Flanke.

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Auf Algeriens Problem-Position nahm Trainer Rabah Saadane einen Wechsel vor: Er verbannte Torwart Fawzi Chaouchi nach seinem Patzer gegen Slowenien auf die Bank, für ihn spielte Rais M'Bolhi (im Bild), international ein unbeschriebenes Blatt. In der Anfangsphse packte er sicher zu.

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Es lief nicht viel zusammen im Green-Point-Stadion in Kapstadt. England stöpselte, Algerien wuselte - klare Torchancen kamen dabei nicht heraus. Der Brite John Terry (oben) und Karim Matmour rieben sich in einem Bodenzweikampf auf.

England v Algeria: Group C - 2010 FIFA World Cup

Quelle: getty

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Englands Trainer Capello war "not amused" über die Darbietung seiner Mannschaft. Immer wieder wandte er sich heftig gestikulierend vom Spielfeld ab. Kein Wunder, denn ...

WM 2010 - England - Algerien

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... seine Sturmhoffnung Wayne Rooney kam überhaupt nicht ins Spiel. Der Angreifer von Manchester United fiel meist nur durch Fehlpässe oder Ballverluste auf.

WM 2010 - England - Algerien

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Mitte der zweiten Halbzeit gab es eine Schrecksekunde für England: Nach einem misslungenen Rückpass klärte Torhüter James (rechts) kurz vor Karim Matmour - Kalamitäten verhindert.

WM 2010 - England - Algerien

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England war in der letzten halben Stunde zwar feldüberlegen, verzettelte sich aber immer wieder im Spielaufbau. Frank Lampard (links) landete im Duell mit Algeriens Medhi Lacen auf der Nase. Am Ende trennten sich England und Algerien torlos.

WM 2010 - Slowenien - USA

Quelle: dpa

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Vier Tore, Tempo und Dramatik: Slowenien und die USA lieferten sich ein packendes Duell im Ellis Park von Johannesburg. Sloweniens Nejc Pecnik (oben) und Steve Cherundolo warfen sich mit vollem Körpereinsatz in den Zweikampf. Zur Halbzeit führten die Slowenen mit 2:0 - doch nach der Pause drehten die US-Amerikaner auf und glichen aus.

Goalkeeper Tim Howard of the U.S. fails to save a goal by Valter Birsa during their 2010 World Cup Group C soccer match at Ellis Park stadium in Johannesburg

Quelle: rtr

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Nach einem Fernschuss von Valter Birsa aus 25 Metern sah US-Torwart Tim Howard (rechts) den Ball an sich vorbeirauschen. Ehe Howard reagierte, schlug die Kugel im Tor ein (13.).

Slovenia v USA: Group C - 2010 FIFA World Cup

Quelle: getty

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Die USA hatten mehr vom Spiel, aber kurz vor der Pause konterte Slowenien. Zlatan Ljubijankic tauchte frei vor dem Tor auf und spitzelte den Ball am herausstürzenden Howard vorbei - 2:0.

Slovenia v USA: Group C - 2010 FIFA World Cup

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Vor Freude bildeten die slowenischen Spieler einen Jubelhaufen über dem Torschützen. Sie gingen mit zwei Toren Vorsprung in die Halbzeit. Doch nach dem Wiederanpfiff ...

Slovenia v USA: Group C - 2010 FIFA World Cup

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... drehte die US-Auswahl auf. Landon Donovan (rechts) brach auf der rechten Seite durch und zog in den Strafraum. Dann knallte er den Ball aus spitzem Winkel unter die Latte (48.).

Michael Bradley (2nd L) of the U.S. shoots to score the second goal past Slovenia's goalkeeper Samir Handanovic during their 2010 World Cup Group C soccer match at Ellis Park stadium in Johannesburg

Quelle: rtr

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Nun drängten die US-Amerikaner auf den Ausgleich. Doch es dauerte bis zur 82. Minute, bis Michael Bradley (unten) den Ball nach Zuspiel von Jozy Altidore über den slowenischen Torwart Samir Handanovic (rechts) hinweg ins Tor spitzelte.

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Quelle: afp

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Nun sahen sich die Amerikaner dazu veranlasst, einen Jubelhaufen auf dem Torschützen zu bilden. 2:2 nach 0:2 - die USA waren obenauf und wollten noch mehr.

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Quelle: afp

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In der 88. Minute landete der Ball wieder im Tor der Slowenen. Maurice Edu hatte ihn nach einem Donovan-Freistoß über die Linie gedrückt. Doch Schiedsrichter Koman Coulibaly gab den Treffer nicht - er wollte ein Foulspiel gesehen haben. Also blieb es beim 2:2. Sowohl Slowenien (vier Punkte) als auch die USA (zwei) können das Achtelfinale noch erreichen.

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Quelle: afp

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Auch Deutschland und Serbien lieferten sich ein packendes Duell. In der ersten Halbzeit hagelte es statt Toren allerdings Verwarnungen: Schon in der 12. Minute sah Miroslav Klose nach einem Foul gegen Branislav Ivanovic (hier im Bild: Zweikampf mit Dejan Stankovic) gelb, in Minute 18, 19 und 22 folgten Verwarnungen für Branislav Ivanovic, Aleksandsar Kolarov und Sami Khedira. Von Anfang an ließ der Unparteiische Alberto Undiano aus Spanien keinen Zweifel an seinem strengen Blick.

WM 2010: Deutschland - Serbien

Quelle: ag.ddp

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Kurz darauf verharrte ganz Deutschland in Schockstarre: Angreifer Miroslav Klose, der sich am Sonntag erst von aller Kritik freigespielt hatte, bekam nach einem Foul an Dejan Stankovic die gelb-rote Karte gezeigt. Klose verließ mit hängenden Schultern den Platz. Für ihn war das Spiel vorbei, während ...

Serbia's Jovanovic scores against Germany during a 2010 World Cup Group D soccer match at Nelson Mandela Bay stadium in Port Elizabeth

Quelle: rtr

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... es für die serbischen "Adler" erst anfing. Sofort nutzten sie aus, in der Überzahl zu spielen: Milan Jovanovic (links) schoss seine Mannschaft zum 1:0.

WM 2010 - Deutschland - Serbien

Quelle: dpa

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Kurz vor der Halbzeitpause ergab sich eine verzweifelte Torchance für Deutschland: Mittelfeldspieler Sami Khedira traf die Latte, der Ball prallte zurück zu Bayern-Youngster Thomas Müller (im Bild, rechts), der es mit einem Fallrückzieher noch einmal probierte, doch Undiano pfiff zur Halbzeit - es stand 0:1.

WM 2010 - Deutschland - Serbien

Quelle: dpa

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Bundestrainer Joachim Löw sah nach dem Platzverweis für Klose aus, als hätte ihn ein Zug gestreift. Gelb-Rot in einer WM-Vorrunde, das gab es zum letzten Mal 2002 für Carsten Ramelow im Spiel gegen Kamerun. Dennoch startete die deutsche "Zehn" unverändert in die zweite Hälfte.

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Quelle: afp

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In der zweiten Halbzeit schien der Kampfgeist der DFB-Elf wiedererwacht. Kapitän Philipp Lahm (rechts) spielte einen 40-Meter-Pass über links zu Bastian Schweinsteiger. Der allerdings scheiterte an der serbischen Abwehr, bei Nemanja Vidic war Schluss.

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Quelle: afp

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Ebendieser Nemanja Vidic war es, der in der 60. Spielminute dem Team um Bastian Schweinsteiger eine Riesenchance eröffnete: Der serbische Verteidiger nahm den Ball mit der Hand, es gab einen Elfmeter für Deutschland. Lukas Podolski zielte, schoss...

WM 2010 - Deutschland - Serbien

Quelle: dpa

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...und scheiterte. Damit vergab Lukas Podolski (links) zum wiederholten Mal eine große Torchance in diesem Spiel. Als Bastian Schweinsteiger danach kam, um ihn zu trösten, fragten sich doch viele an den Fernsehschirmen, warum dieser nicht statt Podolski geschossen hatte.

Germany's coach Joachim Loew reacts with frustration as he throws a water bottle during the 2010 World Cup Group D soccer match against Serbia at Nelson Mandela Bay stadium in Port Elizabeth

Quelle: rtr

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So ungehalten sah man Bundestrainer Joachim Löw selten - viel von der Frustration der deutschen Mannschaft und ihres Trainers bekam auch der spanische Unparteiische zu spüren. Alberto Undiano profilierte sich von Anfang an als scharfer Schiedsrichter.

Germany v Serbia: Group D - 2010 FIFA World Cup

Quelle: getty

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Der Spanier verteilte insgesamt sieben gelbe und eine gelb-rote Karte, wie hier zuletzt an Namanja Vidic. Darüber, ob sie alle gerechtfertigt waren, wird sicherlich noch vortrefflich gestritten werden.

WM 2010: Deutschland - Serbien

Quelle: ag.ddp

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Trotz eines tapferen Spiels der klose-losen deutschen Mannschaft in der zweiten Hälfte konnten die Spieler um Sami Khedira (rechts) am 1:0 nichts mehr drehen und schlichen an den jubelnden Serben vorbei vom Platz.

© sueddeutsche.de/leja
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