Andreas Kuffner, 25, Verzahnung (Bild, rechts)
Einziger Bayer im Boot, aus Vilshofen in Niederbayern. Studiert Wirtschaftsingenieurwesen in Berlin und wohnt gelegentlich in Dortmund, wenn dort trainiert wird. Quälte sich im Winter durch einen Ermüdungsbruch im Brustkorb, um seinen Platz im Boot nicht zu verlieren. Nimmt die Strapazen für lau auf sich, ohne finanzielle Unterstützung seiner Eltern könnte er sich das Rudern nicht leisten. Kriegt also immer noch Taschengeld, dabei ist er schon groß, 1,96 Meter, und schwer, 92 Kilo.
Filip Adamski, 29, Bugmann (Bild, links)
Abgesehen von Steuermann Sauer der Kleinste (1,89 Meter) und Leichteste (88 Kilo) im Achter - und der mit dem meisten Gefühl im Hintern. Im Bug ist das Boot am schmalsten und die Fahrt am unruhigsten. Muss den Rhythmus trotzdem halten. Studiert Wirtschaftswissenschaften in Bochum, ist so etwas wie der Lukas Podolski des Ruderns wegen seiner polnischen Wurzeln: geboren in Breslau. Saß 2009 im Achter, der die WM gewann, fiel dann raus, ist seit diesem Jahr wieder drin. Empfand bis zum Frühjahr nicht Großbritannien, Kanada oder die USA als größte Gegner - sondern alle, die um einen Platz im Deutschland-Achter kämpften.