Deutsche Nationalmannschaft:Löw stützt Müller

Der Bundestrainer bezeichnet den Münchner Profi als "unheimlich positiven Faktor". Müller stand beim FC Bayern zuletzt nicht in der Startelf und hatte das öffentlich beklagt.

Aus 40 mach 23: Joachim Löw bezeugt zum Auftakt des WM-Jahres "den härtesten Konkurrenzkampf, den wir je erlebt haben". Die große Auswahl an Kandidaten für die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland sieht der Bundestrainer zwar in erster Linie als "großes Geschenk" an. Das machte Löw beim Treffen der Nationalelf in Stuttgart deutlich. Aber das bedeute "natürlich auch, dass Potenzial, Talent und bislang gezeigte Leistungen kein Freifahrtschein sind". Eine Mannschaft, die sich weiterentwickeln wolle, "braucht unbedingt den Konkurrenzkampf", sagte Löw vor den WM-Qualifikationspartien am Freitag in Prag gegen Tschechien und drei Tage später in Stuttgart gegen Norwegen. Zugleich sieht er die nachrückenden jungen Spieler noch in der Entwicklung: "Einige sind großartige Talente, müssen sich aber noch verbessern. Das ist schon ein großer Schritt Richtung Weltspitze."

Keine Diskussionen lässt Löw über die Rolle von Angreifer Thomas Müller in der Nationalelf zu, der beim FC Bayern zuletzt Unzufriedenheit durchblicken ließ. "Ich weiß nicht, ob er Selbstvertrauen tanken muss. Er hat jetzt bei Bayern einmal nicht von Anfang an gespielt, okay. Aber bei uns hat er ja immer seine Leistungen gezeigt", unterstrich Löw: "Er hat immer viele Tore erzielt. Er ist ein unheimlich positiver Faktor in unserem Team, ein Führungsspieler."

Außerdem geht Löw fest davon aus, dass Julian Draxler trotz der neuen Konkurrenzsituation durch Neymar bei Paris Saint-Germain bleiben wird. "Ich weiß, dass Paris ihn auf keinen Fall abgeben will. Sie sind schon überzeugt von seinen großartigen Qualitäten", sagte Löw, der am Dienstagabend in Stuttgart die erste Trainingseinheit betreute .

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