Deutsche Nationalmannschaft:Lars Stindl fällt für die WM aus

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Fehlt bei der WM: Gladbachs Lars Stindl, der gegen Schalke eine Verletzung im Sprunggelenk erlitt. (Foto: AP)
  • Gladbachs Lars Stindl verletzt sich beim Duell gegen Schalke in einem Zweikampf.
  • Am Sonntag folgt die Diagnose: eine schwere Kapsel- und Bandverletzung mit Verletzung der Syndesmose im linken Sprunggelenk. Die WM wird der Angreifer verpassen.
  • Mit Serge Gnabry und Jérôme Boateng hatten sich in dieser Woche schon zwei weitere Kandidaten für Joachims Löws WM-Kader verletzt.

Für Nationalspieler Lars Stindl ist der Traum von der Fußball-WM in Russland geplatzt. Der Kapitän von Borussia Mönchengladbach zog sich im Auswärtsspiel bei Schalke 04 (1:1) eine schwere Kapsel- und Bandverletzung mit Verletzung der Syndesmose im linken Sprunggelenk zu. Der 29-Jährige fällt nach Angaben der Borussia mehrere Wochen aus.

"Sich zu diesem Zeitpunkt so schwer zu verletzen, ist sehr hart", sagte Stindl, der am Sonntag auf Krücken und mit einem Gips-Verband über den Parkplatz des Borussia-Parks humpelte: "Zum einen kann ich der Mannschaft jetzt nicht im wichtigen Saisonfinale helfen, zum anderen ist es sehr bitter, dass damit auch mein WM-Traum geplatzt ist."

Bei Jérôme Boateng sieht Jupp Heynckes "überhaupt keine Gefahr für die WM"

Der elfmalige Nationalspieler und Confed-Cup-Sieger wird noch in dieser Woche operiert. "Das ist eine katastrophale Diagnose für Lars. Er muss operiert werden. Wir hoffen, dass er uns zu Saisonbeginn wieder zur Verfügung steht", sagte Trainer Dieter Hecking der Bild-Zeitung.

Stindl erlitt die Verletzung bei einem Zweikampf mit Abwehrspieler Thilo Kehrer, in der 38. Minute wurde er ausgewechselt. Noch während des Spiels wurde Stindl in ein Krankenhaus in Gelsenkirchen gebracht, am Abend folgte in Mönchengladbach eine MRT-Untersuchung und die bittere Diagnose. "Einige Leute haben mir Bilder geschickt, die dramatisch aussahen", sagte Sportdirektor Max Eberl schon direkt nach der Begegnung.

Stindl hat sein bislang letztes Länderspiel beim 0:1 gegen Brasilien im März absolviert. Vor einem Jahr gewann er mit Deutschland den Confed Cup, beim 1:0 im Finale gegen Chile erzielte er das Siegtor. Er ist nun der dritte Kandidat für das WM-Aufgebot, der in dieser Woche eine Verletzung erlitten hat: Hoffenheims Serge Gnabry zog sich gegen Hannover einen Muskelbündelriss zu, Bayerns Jérôme Boateng eine Oberschenkelverletzung. Wobei Bayerns Trainer Jupp Heynckes unter Woche über den Innenverteidiger sagte: "Ich sehe überhaupt keine Gefahr für die WM."

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