Deutsche Meister in der Champions League:Früh ausgeschieden

Der amtierende Deutsche Meister scheidet als Tabellenletzter bereits in der Vorrunde der Champions League aus - und befindet sich damit in guter Gesellschaft. Erfolge in der Bundesliga sind kein Garant für ein gutes Abschneiden auf internationalem Parkett.

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Borussia Dortmund's Goetze reacts during their Champions League Group F soccer match against Olympique Marseille in Dortmund

Quelle: REUTERS

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Der amtierende Deutsche Meister scheidet als Tabellenletzter bereits in der Vorrunde der Champions League aus - und befindet sich damit in guter Gesellschaft. Erfolge in der Bundesliga sind kein Garant für ein gutes Abschneiden auf internationalem Parkett.

Das Wunder von Dortmund ist ausgeblieben: Der Deutsche Meister scheidet nach einer neuerlichen Niederlage gegen Olympique Marseille bereits in der Vorrunde der Champions League aus - als Tabellenletzter. Die Enttäuschung bei den jungen Akteuren des BVB (im Bild: Mario Götze) ist groß. Die Borussia ist aber nicht der erste amtierende Deutsche Meister, der auf internationalem Parkett keinen Erfolg hat.

Christoph Daum

Quelle: AP

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Christoph Daum - derzeit mit dem FC Brügge in der Europa League aktiv - führte den VfB Stuttgart in der Saison 1991/92 zur Deutschen Meisterschaft. Damit qualifzierten sich die Schwaben für die erste Auflage der Champions League 1992/1993 - vorher war der Wettbewerb als Europapokal der Landesmeister bekannt. In der ersten Runde scheiterte Stuttgart bereits an Leeds United, der erste Champions-League-Sieger hieß übrigens Olympique Marseille.

FBL-GREECE-HUGARY-FRIENDLY

Quelle: AFP

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Als amtierender Deutscher Meister trat Otto Rehhagel in der Saison 1993/94 mit dem SV Werder Bremen in der Champions League an. Die Gruppengegner hießen AC Mailand, FC Porto und RSC Anderlecht - das Hinspiel gegen den belgischen Vertreter ging als "Wunder von der Weser" in die Vereinshistorie ein. Die Bremer drehten einen 0:3 Pausenrückstand gegen Anderlecht und gewannen am Ende mit 5:3. Werder gewann nur die beiden Spiele gegen die Belgier und schied in der Gruppenphase aus.

Werder Bremen - Bayer 04 Leverkusen 5:2

Quelle: dpa

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In der Saison 2004/2005 machten es die Bremer besser. Die Vorrunde überstand der Deutsche Meister souverän und ließ Valencia und Anderlecht hinter sich. Vielversprechend war auch das Achtelfinallos: Werder musste gegen Olympique Lyon antreten - keine unlösbare Aufgabe. Nach einer bitteren 0:3 Hinspielpleite im Weserstadion hatte man sich für das Rückspiel viel vorgenommen. Umso größer war die Enttäuschung nach einer desaströsen 2:7 Niederlage in Lyon. Ivan Klasnic (im Bild) erzielte einen der Ehrentreffer für die Bremer.

Stuttgart entlässt Trainer Veh

Quelle: Ronald Wittek/dpa

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Nach einem 2:1-Sieg gegen Energie Cottbus am letzten Spieltag der Saison 2006/07 hält Stuttgarts Trainer Armin Veh die Meisterschale hoch. Die darauffolgende Champions League Saison verlief enttäuschend für den Überraschungsmeister: Der VfB wurde Letzter in einer Vorrundengruppe mit dem FC Barcelona, Olympique Lyon und den Glasgow Rangers.

Bayern München - Borussia Dortmund

Quelle: dpa

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Dem FC Bayern blieb ein verfrühtes Ausscheiden als amtierender Deutscher Meister erspart. Die Münchern haben allerdings andere Ansprüche, weshalb auch ein Viertelfinalaus enttäuschend sein kann. In der Saison 2008/09 qualifizierte sich der Rekordmeister als Gruppenerster für das Achtelfinale der Champions League. Dort trafen die Bayern auf Sporting Lissabon - und weckten mit zwei souveränen Siegen (5:0 und 7:1) große Erwartungen.

Im Viertelfinale wartete der FC Barcelona: Das Hinspiel verloren die Münchner in Barcelona mit 0:4. "Das, was ich in der ersten Halbzeit gesehen habe, war das Fürchterlichste, was ich jemals beim FC Bayern gesehen habe", urteilte Präsident Franz Beckenbauer nach dem Spiel. Immerhin: Im Rückspiel gab es ein 1:1.

VfL Wolfsburg v FSV Mainz 05  - Bundesliga

Quelle: Bongarts/Getty Images

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2009 gewann Felix Magath mit dem VfL Wolfsburg völlig überraschend die Meisterschaft in der Bundesliga. Der daraus resultierende Auftritt in der Champions League - der erste in der Vereinsgeschichte - verlief aber enttäuschend: Die Wölfe beendeten die Vorrunde auf Rang drei, hinter Manchester United und ZSKA Moskau. Im Gegensatz zum BVB qualifzierten sich die Niedersachsen aber immerhin für die Europa League.

© sueddeutsche.de/bero
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