Ömer Toprak entschied sich gerade gegen den DFB, die Real-Profis Özil, Sahin und Altintop schlugen unterschiedliche Wege ein und Ilkay Gündogan wartet noch immer auf sein Debüt für Deutschland: Türkischstämmige Fußballer, die zwischen ihrer Heimat und ihrem Geburtsland pendeln, gab es immer wieder. Die bekanntesten Fälle.
Texte: Thomas Bierling
Ilkay Gündogan von Borussia Dortmund hat bislang weder für Deutschland noch für die Türkei ein A-Länderspiel bestritten. Der in Gelsenkirchen geborene Mittelfeldmann könnte für beide Nationen aktiv werden, durchlief aber die Jugendmannschaften des DFB. Jetzt soll er auch zu seinem Debüt in der deutschen A-Elf kommen - aber nicht gegen die Türkei, sondern erst am Dienstag gegen Belgien. Nach dem Spiel der U21 gegen Bosnien-Herzegowina wird der 20-Jährige zur Mannschaft von Joachim Löw stoßen und könnte gegen die Belgier seine Entscheidung für die deutsche Nationalelf endgültig manifestieren - wer einmal für die A-Mannschaft eines Landes ein Pflichtspiel bestritten hat, darf nicht mehr für eine andere Nation auf dem Platz stehen.