Darts-WM:Van Gerwen: Alles außer WM-Titel "ein Desaster"

Michael van Gerwen

Favorit bei der Darts-WM: Michael van Gerwen (Niederlande).

(Foto: dpa)

Der Favorit erreicht bei der Darts-WM das Achtelfinale. Die Weltcup-Abfahrt in Santa Caterina wird wegen starker Winde abgesagt. Joshua Kimmich lobt Pep Guardiola.

Darts-WM, Achtelfinale: Topfavorit Michael van Gerwen ist bei der Darts-WM in London ins Achtelfinale eingezogen. Der Niederländer besiegte in der Nacht zu Mittwoch den starken Spanier Cristo Reyes knapp mit 4:2. Zuvor hatten es Rekord-Weltmeister Phil Taylor und Mitfavorit Raymond van Barneveld ohne Probleme in die dritte Runde geschafft. Der 56 Jahre alte Engländer Taylor setzte sich klar mit 4:0 gegen seinen Landsmann Kevin Painter durch. "The Power" könnte damit auf die deutsche Nummer eins Max Hopp treffen. Der 20-Jährige bestreitet am Mittwoch sein Zweitrunden-Duell mit dem Belgier Kim Huybrechts.

Van Gerwen bezeichnete sich indes als klaren Topfavoriten auf den WM-Titel. "Ich erwarte von mir selbst den Titel, alles andere wäre für mich ein Desaster", erklärte der Niederländer. Bislang konnte der 27-Jährige trotz jahrelanger Dominanz erst einmal den WM-Titel im Londoner Alexandra Palace gewinnen. Van Gerwen will nach seiner herausragenden Saison mit 25 Titeln auch die wichtigste aller Trophäen gewinnen. "Die obere Hälfte des Tableaus ist sehr hart. Aber wenn du die WM gewinnen willst, musst du jeden schlagen", erklärte der Niederländer. Bereits im Halbfinale könnte es zum Duell mit Phil Taylor kommen.

Wintersport, Abfahrt: Zu starker Wind verhindert die Weltcup-Abfahrt der Herren im italienischen Santa Caterina. Nachdem die Organisatoren bereits den Start nach unten verlegt und das Rennen um eine Stunde verschoben hatten, erfolgte am Mittwochmittag die Absage. Wann und wo die Abfahrt nachgeholt wird, ist offen. Für Donnerstag hält der Internationale Skiverband FIS an der Alpinen Kombination in Santa Caterina fest.

Bundesliga, FC Bayern: Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich sieht Bayern München im Kampf um die deutsche Meisterschaft im Vorteil gegenüber Verfolger RB Leipzig. "Die Tabelle lügt nicht, heißt es, sie stehen zu Recht da oben", sagte der ehemalige Leipziger über den Aufsteiger in einem Interview mit der FAZ. Er ergänzte aber: "Es wird etwas anderes sein, wenn sie nach der Winterpause als Favorit in die Spiele gehen. Wenn sie das Spiel machen müssen. Unsere Mannschaft kennt das seit Jahren, daher sehe ich natürlich schon einen Vorteil für uns."Das 3:0 des FC Bayern gegen Leipzig im letzten Spiel vor der Winterpause sieht Kimmich als richtungweisend an - vor allem für seinen Klub. "Es war in den anderthalb Jahren, die ich hier bei Bayern bin, sicherlich eines der besten Spiele, die wir gemacht haben. Dass wir dann so dominant, souverän und selbstsicher gewinnen, ist nicht selbstverständlich. Das Spiel muss auf jeden Fall für die Zukunft der Maßstab sein, daran müssen wir uns orientieren."

Seine Zukunft bei den Münchnern sieht Kimmich, der in der Nationalmannschaft die Position des Rechtsverteidigers besetzt hat, als Nachfolger von Xabi Alonso. "Ich bin 21, Xabi 35. Es ist klar, dass ich noch nicht die Erfahrung auf den Platz bringen kann wie er, aber natürlich ist es irgendwann das Ziel, mehr Einsatzzeiten auf dieser Position zu bekommen. Den Anspruch habe ich an mich selbst - auch wenn die Konkurrenz bei uns natürlich groß ist." Seine rasante persönliche Entwicklung schreibt Kimmich vor allem auch Trainer Pep Guardiola zu, für den er in ihrem gemeinsamen Jahr eine Art Lieblingsschüler wurde. "Er hat mir die Chance gegeben, mich immer weiterzuentwickeln, indem er immer neue Ansprüche an mich gestellt hat. Er hat einem sehr viele Räume und Dinge beigebracht. Ich habe bei ihm einen ganz anderen Blick auf das Spiel bekommen."

Basketball, NBA: Das vorweihnachtliche Zwischenhoch von Basketballprofi Dirk Nowitzki und seiner Dallas Mavericks in der nordamerikanischen Profiliga NBA erweist sich schon wieder nur als Strohfeuer. Beim 107:123 gegen die Houston Rockets mussten die Hausherren ihre zweite Pleite binnen 24 Stunden quittieren. Nowitzki blieb in seinem dritten Einsatz nach seiner wochenlangen Verletzungspause weitgehend blass und kam nur auf sieben Punkte und drei Rebounds. Erfolgreichster Werfer für Dallas war Harrison Barnes mit 21 Zählern.

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