Dartsprofi Martin Schindler:Von der Kopie zum Original

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Nach dem Turniersieg bei der Swiss Darts Trophy feiert Martin Schindler emotional: Er geht erst in die Knie, tobt dann über die Bühne, wirft sein Handtuch ins Publikum und bricht in Tränen aus. (Foto: Urs Flueeler/dpa)

Jahrelang imitierte Martin Schindler die besten Dartsprofis – nun ist er selbst die Nummer eins der European Tour. Und kann seinen Aufstieg zu einem zweifachen Turniersieger selbst nicht ganz fassen.

Von Carsten Scheele

Es ist nicht lange her, da war Martin Schindler noch der Typ, der in Internetvideos die Dartsgrößen imitiert hat. Und zwar ziemlich gut. Schindler hat ein Talent dafür, sich kleinste Zuckungen und Marotten der besten Profis abzuschauen und nachzumachen, von der Wurfvorbereitung bis zum Jubel danach. Ein paar Klassiker sind dabei: der legendäre Zwei-Finger-Wurf von Peter Wright; die leicht schräge Kopfhaltung von Gerwyn Price; die Schnellfeuereinlagen von Ricky Evans. Oder das lieblich-süffisante Grinsen von Stephen Bunting, der seine Pfeile darüber hinaus immer etwas schräg in der Hand hält – Schindler hat sie alle drauf.

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