Es war keine leichte Entscheidung, aber irgendwann hat Danny Röhl beschlossen, dass er das Spiel der deutschen Nationalmannschaft "nebenher" laufen lässt. Dass er den Fernseher also anschalten wird am Samstagabend, dass er beim Spiel gegen die USA aber auf gar keinen Fall so intensiv hinschauen wird, als wäre er noch der Assistenztrainer dieser Elf. Dieser Teilboykott hatte allerdings nichts damit zu tun, dass Röhl vielleicht noch beleidigt wäre, weil er kürzlich an der Seite seines Chefs Hansi Flick freigestellt wurde, wie eine Entlassung im euphemistischen Branchendeutsch inzwischen heißt. Röhl hat einfach zu viel zu tun. Er hat das Gefühl, dass er es sich gerade nicht leisten kann, 90 Minuten ein Fußballspiel zu sehen - jedenfalls keines, an dem nicht der englische Zweitligist Sheffield Wednesday beteiligt ist.
Danny Röhl:Gerade noch Flicks Assistent, jetzt schon selbst Cheftrainer
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Danny Röhl tritt nur einen Monat nach seiner Entlassung beim DFB einen neuen Job an: Er soll den englischen Zweitligisten Sheffield Wednesday vor dem Abstieg retten - und muss sich dafür ganz schön umstellen.
Von Christof Kneer

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