Conference League:Köln gewinnt 4:2 - Laute Nacht in Müngersdorf

Nach dem wilden Fußballspiel mit 4:2 Toren entfuhr Steffen Baumgart das Wort des Abends: "Affengeil" habe sich das Ganze angefühlt, sagte der Trainer des 1. FC Köln nach dem mühsamen Heimsieg in der Conference League gegen den 1. FC Slovacko aus Tschechien. Vor allem die Stimmung im Stadion hob Baumgart hervor: "Die Mannschaft reißt sich auf dem Platz den Hintern auf, die Fans auf der Tribüne - besser geht's nicht."

Eine Woche nach den schlimmen Ausschreitungen beim Kölner Auftaktspiel in Nizza (1:1) war es erneut sehr laut auf den Rängen, diesmal aber blieb alles friedlich. Baumgart, bei der Randale-Nacht in Nizza noch gesperrt auf der Tribüne, brachte gegen Slovacko eine massiv durchrotierte FC-Elf. Ohne zahlreiche Leistungsträger hatte Köln zunächst Glück, durch zwei Eckball-Tore mit 2:0 in Führung zu gehen (Adamyan/10. Minute und Dietz/42.), während die Gäste mehrere Großchancen vergaben. Das änderte sich schlagartig nach der Pause, binnen drei Minuten glich Slovacko durch zwei Nachschusstore aus (49./ 52.). Danach wechselte Baumgart drei Schlüsselspieler ein, Hector, Skhiri und Hübers, und das Blatt wendete sich erneut.

Matchwinner des FC war dann der Österreicher Dejan Ljubicic, der einen Elfmeter herausholte und zum 3:2 (65.) verwandelte und nach dem schönsten Angriff des Spiels auf 4:2 (73.) erhöhte. "Ich kann mir vorstellen, dass einige die Aufstellung als Risiko gesehen haben", sagte Baumgart, wegen elf FC-Pflichtspielen in 47 Tagen sei sie aber alternativlos. Köln führt seine Gruppe D nun mit vier Punkten an.

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