Mag sich der Champions-League-Modus auch ändern, das alte Dogma des größten Vereinswettbewerbs der Welt, es bleibt bestehen: Real Madrid siegt, ohne dass jemand schlüssig erklären könnte, warum. Am Dienstag hieß das Opfer VfB Stuttgart, das wie angekündigt einen couragierten und fußballerisch ansprechenden Auftritt hinlegte – und dann doch mit 1:3 verlor, völlig unter Wert geschlagen. Die Schwaben spielten sich derart viele Chancen heraus, dass Madrids Torwart Thibaut Courtois zum überragenden Spieler der Partie wurde. Die Frontseiten der Sportzeitungen rissen freilich andere an sich: Mega-Zugang Kylian Mbappé, der in seinem ersten Spiel für Real Madrid in der Champions League die Führung erzielte, Antonio Rüdiger, der nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Deniz Undav das 2:1 besorgte – und der Brasilianer Endrick, der in der Nachspielzeit den Endstand herbeiführte.
Champions League:Real schlägt Stuttgart völlig unter Wert
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Die Stuttgarter spielen sich im Bernabéu eine Vielzahl an Chancen heraus – aber dann ist es wie immer: Real Madrid gewinnt, und keiner kann schlüssig erklären, warum.
Von Javier Cáceres, Madrid
Format der Champions League:Mehr Spiele, mehr Wettkampf – und noch weniger Atempausen
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