Champions-League-Format:„Ich habe Dokumente, die Uefa hat nichts“

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„Es gibt keine toten Spiele mehr“: Leandro Shara. (Foto: privat/oh)

Leandro Shara sagt, das aktuelle Format der Champions League mit 36 Teams sei seine Idee gewesen - und will als geistiger Urheber anerkannt werden. Die Uefa sieht das allerdings anders.

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Am Mittwoch bricht der letzte Gruppenspieltag der neuen Champions League an: Erstmals in der Geschichte des wichtigsten und lukrativsten Fußballwettbewerbs der Welt finden 18 Spiele gleichzeitig statt. Am anderen Ende der Welt wird der Chilene Leandro Shara, 58, studierter staatlicher Wirtschaftsprüfer und Inhaber der Firma MatchVision, das Geschehen besonders aufmerksam verfolgen. Denn er sagt, das in dieser Saison ausgetragene Format sei sein Baby. Er sei der geistige Urheber der Champions-League-Reform – und will vom Ausrichter, der europäischen Fußballunion Uefa, als solcher anerkannt werden. Doch die Uefa lässt einen detaillierten Fragenkatalog unbeantwortet, nennt die Behauptungen Sharas „bestenfalls unbegründet“. Shara ficht das nicht an. „Ich stelle mit meinen Anwälten die Artillerie zusammen, um mein Recht zu erstreiten. Ich werde es durchkämpfen“, sagt Shara am Telefon. Die Uefa antwortet auf Anfrage, dass sie ihre Position weiter verteidigen wolle, „obwohl es nicht der Mühe wert ist“.

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