Süddeutsche Zeitung

Champions League:Klopp atmet auf

Jürgen Klopp hat mit Titelverteidiger FC Liverpool sein "Endspiel" gewonnen und als Gruppensieger das Achtelfinale der Champions League erreicht. Die Reds siegten beim österreichischen Serienmeister RB Salzburg nach anfänglichen Problemen 2:0 (0:0) und verteidigten die Spitzenposition in der Gruppe E.

"Es war sehr schwer. Sie haben so viele clevere Dinge gemacht, aber wir hatten wirklich große Chancen", sagte Klopp bei BT Sport: "Dann haben wir zwei wundervolle Tore erzielt, aber wir hätten sechs oder sieben erzielen können." Abwehrspieler Virgil van Dijk erklärte bei DAZN: "Es war ein sehr hartes Spiel gegen einen starken Gegner. Wir wussten, dass es intensiv werden würde. Aber wir haben es gut gemacht. Zu Null gespielt, gewonnen, eine Runde weiter."

Damit bleibt der FC Chelsea der einzige Titelverteidiger, der jemals in der Gruppenphase der Champions League scheiterte. Das passierte dem Londoner Klub im Herbst 2012 nach dem Finalsieg wenige Monate zuvor in München.

Neapel gewinnt locker gegen Genk

Anfangs haderte Klopp mit der Chancenverwertung seiner Reds - auch Salzburg kam zu guten Gelegenheiten. Naby Keita per Kopf (57.) und Mohamed Salah (58.) aus spitzem Winkel stellten innerhalb von 100 Sekunden die Weichen für den Tabellenführer der englischen Premier League. Salzburg qualifiziert sich als Dritter immerhin für die Zwischenrunde der Europa League.

Der SSC Neapel um den ehemaligen Bayern-Coach Carlo Ancelotti sicherte sich durch das 4:0 (3:0) gegen den belgischen Meister KRC Genk mit Trainer Hannes Wolf den zweiten Platz. Im Stadio San Paolo ebnete der frühere Leverkusener Arkadiusz Milik (3./26./38., Foulelfmeter) mit einem Hattrick den Weg. Es war der schnellste Hattrick ab Anpfiff gerechnet seit Zlatan Ibrahimovics Dreierpack gegen den RSC Anderlecht im Oktober 2013. Der Belgier Dries Mertens (75., Handelfmeter) erhöhte das Ergebnis schließlich.

Genks Maarten Vandevoordt, seit Dienstag mit 17 Jahren und 287 Tagen der jüngste Torhüter, der jemals in der Königsklasse jemals eingesetzt wurde, erwischte einen unglücklichen Abend. Vor dem ersten Gegentor schob er Milik den Ball vor die Füße, dann verschuldete er den Strafstoß vor dem 0:3.

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