Champions League, Halbfinale:Inter im Rausch

Mit einem 3:1 entzaubert Inter Mailand den FC Barcelona um Fußball-Magier Lionel Messi und verpasst den katalanischen Träumen von der Titelverteidigung einen schweren Dämpfer. Das Spiel in Bildern.

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Die Messi-Gala blieb aus, der haushohe Favorit FC Barcelona steht vor dem K.o. im Champions-League-Halbfinale. Nach einer müden Vorstellung seiner Genusskicker kassierte der reisegestresste Titelverteidiger eine 1:3 (1:1)-Niederlage beim italienischen Fußball-Meister Inter Mailand und steht damit vor dem Rückspiel am 28. April im Estadio Nou Camp gewaltig unter Druck. Damit endete der Mailand-Trip von Barça mit der beschwerlichen Busanreise über 985 km in einer herben Enttäuschung. Inter dagegen präsentierte sich vor dem entfesselten Mailänder Publikum wie im Rausch.

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Von Anfang an entwickelte sich im Mailänder San Siro Stadion eine hochklassige und spannende Partie. Nach seinen vier Toren im Viertelfinal-Rückspiel gegen Arsenal London waren bei Barcelona natürlich alle Augen auf Wunderstürmer Lionel Messi (vorne) gerichtet. Der Argentinier kam zu Beginn gegen die massive Inter-Defensive aber nicht entscheidend zur Geltung.

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Inter-Trainer Jose Mourinho hatte einem Team erneut eine geschickte Defensivtaktik mit auf den Weg gegeben. Gegen die Ballkünstler aus Barcelona schien das zunächst das richtige Rezept zu sein.

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Für Inters Stürmer Samuel Eto'o (re.) war das Spiel ein Wiedersehen mit den alten Kollegen. Nachdem er im vergangenen Jahr mit Barça die Champions League gewonnen hatte, wechselte der Kameruner im Tausch für Zlatan Ibrahimovic nach Mailand. Im Duell gegen Barcelonas Keita hatte es Eto'o aber schwer.

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In der 19. Minute fiel dann überraschend der Führungstreffer für die Katalanen: Der brasilianische Verteidiger Maxwell setzte sich auf dem linken Flügel durch, während die hochgelobte Mailänder Verteidigung großzügig Spalier stand. Maxwells Pass in die Mitte erreichte den völlig freistehenden Pedro, der lässig zum 0:1 für Barça einschob.

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Die Führung gab dem Titelverteidiger Sicherheit und die Guardiola-Elf begann nach und nach mit stolzer Brust ihr Kombinationsspiel aufzubauen. Inter hielt zwar dagegen, doch Barcelona übte in der Offensive seine gewohnte Dominanz aus und stand in der Defensive nicht zuletzt dank des baumlangen Pique (im Bild) sehr sicher.

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Dass auch die Mailänder nicht umsonst im Halbfinale stehen, zeigten sie in der 30. Minute: Eine geschickte Quervorlage von Stürmer Diego Milito versenkte Inters holländischer Mittelfeldmotor Wesley Sneijder mit einem strammen Rechtsschuss aus zehn Metern. Bereits im Viertelfinale hatte der ehemailige Real-Profi die Italiener mit einem Tor im Rückspiel in Moskau auf die Siegerstraße gebracht.

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Sneijder, den sie in Madrid nicht mehr wollten, brachte mit seinem Tor das San Siro zum Kochen. Mit dem 1:1 ging es nach einer intensiv geführten ersten Halbzeit in die Pause. Von Lionel Messi war bis dahin außer seinem orangen Trikot nicht besonders viel zu sehen.

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Barça-Trainer Pep Guardiola ging in der Folge stets emotional mit. Der moderate Gentleman bildet mit seiner zurückhaltenden Art das Gegenstück zu Lautsprecher Mourinho. Doch vor dem Spiel war selbst der ungewohnt bescheiden geblieben. Ob der Portugiese schon auf Guardiolas Stuhl schielt?

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Zunächst einmal durfte der portugiesische Exzentriker in Richtung Champions-League-Finale schielen, denn Inter startete fulminant in die zweite Halbzeit: Der brasilianische Außenverteidiger Maicon kam im Strafraum frei zum Abschluss und erzielte mit einem Drop-Kick die Führung für den italienischen Meister. Im San Siro drohte zu diesem Zeitpunkt der Jubel-Overkill. 2:1 gegen das große Barça - was für eine Show.

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Und die Show ging weiter: In der 61. Minute köpfte der überragende Sneijder eine Flanke in Barças Fünfmeterraum zu Inters argentinischem Stürmer Diego Milito, der aus kürzester Entfernung zum 3:1 einnickte. Die Mailänder nutzten die Abwehrschwächen des Tabellenführers der Primera Division eiskalt aus und durften sich über eine magische Europapokalnacht freuen.

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Jose Mourinho konnte sich das nahezu perfekte Spiel seines Teams gelassen anschauen. Seine Taktik, Barças Offensivwirbel eine humorlose Betonverteidigung um den Ex-Bayern Lucio, Maicon, Javier Zanetti und Walter Samuel sowie Ex-Barça-Spieler Thiago Motta als Staubsauger entgegenzusetzen, ging voll auf. Am Ende siegten die Mailänder mit 3:1 und haben nun beste Chancen auf den Finaleinzug in der Champions League.

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