Champions League:Frühvollendete und ewige Versprechen

Beim 2:2 bei Famagusta war gut zu beobachten: Werders Niedergang zieht sich durch alle Mannschaftsteile. Die Elf im Teamcheck.

Thomas Becker

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mertesacker

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So sah das am Ende aus auf Zypern: niedergeschlagene, fassungslose Bremer. Allerdings: Es war ein Desaster, das sich in den vergangenen Wochen angekündigt hatte.

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vander

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Die Probleme beginnen ganz hinten: im Tor. Für den unter Adduktorenproblemen leidenden Stammtorhüter Tim Wiese stand Ersatzkeeper Christian Vander zwischen den Pfosten - was schon mehr als ein Mal schief gegangen ist.

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mertesacker

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Achillesferse dieser Mannschaft: die Defensive. 26 Gegentore in 14 Bundesligaspielen - nur Hannover und Gladbach sind ein Törchen schlechter. Auch in der Champions League sieht es kaum besser aus: fünf Spiele, acht Gegentore. Das liegt an den handelnden Personen:

Per Mertesacker: der Frühvollendete. Scheint seinen Zenit mit 24 schon überschritten zu haben. Naldo: hat auch schon sehr viel bessere Zeiten bei Werder erlebt. Clemens Fritz: weit weit weg von ein Nationalmannschaftsform. Sebastian Prödl: konnte die hohen Erwartungen bislang beileibe nicht erfüllen.

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diego

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Die offensive Kraft des Teams steht und fällt mit einem Spieler: Diego. Ist der von vielen Vereinen umworbene Brasilianer von Olympia- oder Länderspiel-Reisen müde, geht bei Werder wenig nach vorn. Jungspund Özil hat zwar sein Talent eindrucksvoll aufblitzen (vor allem beim fulminanten 5:2 in München), aber die Konstanz vermissen lassen. Frings (32 Jahre) und Baumann (33) haben ihre besten Tage hinter sich - und viel mehr ist da nicht mehr im Werder-Mittelfeld.

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almeida

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32 Bundesligatore, drittbester Sturm der Liga - und doch: Da müsste mehr drin sein. Die Bundesligabilanz von Hugo Almeida, Torschütze gegen Famagusta und verhinderter Matchwinner nach seiner vergebenen Großchance in der 88. Minute, liest sich recht traurig: zehn Spiele, zwei Tore. Rosenberg (fünf Treffer) und Pizarro (sieben Treffer) liegen einigermaßen im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Der hochgelobte Martin Harnik hat bislang exakt 20 Minuten Bundesliga gespielt, etwas weniger als Sanogo, der bei acht Einsätzen acht Mal ein- oder ausgewechselt wurde. Aaron Hunt, auch so ein großes Versprechen des deutschen Fußballs, hat eine ähnlich frustrierende Wechselquote wie Sanogo.

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schaaf

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Da stellt sich natürlich irgendwann einmal die Trainerfrage. Thomas Schaaf kennt das ja schon. Es ist ja nicht so, dass Werder in Schaafs nun bald zehnjähriger Amtszeit immer auf Wolke sieben geschwebt hätte. Doch auch er wird sich demnächst womöglich öfter mit Begriffen wie Abnutzung oder Ähnlichem befassen müssen.

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