Stimmen zum Finale:"Dortmund war das bessere Team in der ersten Halbzeit"

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Eine der guten Dortmunder Chancen hatte in dieser Situation Niclas Füllkrug. (Foto: Getty Images)

Jude Bellingham lobt seine früheren Kollegen, Edin Terzic bewundert den „Killer-Instinkt“ von Real Madrid - und Mats Hummels weiß nicht, ob er seine Karriere fortsetzt. Die Stimmen zum Finale.

Edin Terzic (Trainer Borussia Dortmund): „Wir haben ein tolles Spiel gezeigt und wir hätten vielleicht auch ein bisschen mehr als das 0:2 verdient gehabt. Vor allem in der ersten Halbzeit hatten wir das Gefühl, wir haben sie. Von der ersten Sekunde an haben wir der ganzen Welt gezeigt, dass wir hier sind, um zu gewinnen. Der einzige Unterschied war, dass sie den Killerinstinkt hatten, der uns heute gefehlt hat. Deshalb sind sie verdientermaßen der Sieger.“

Gregor Kobel (Torwart Dortmund): „Im Moment ist man einfach nur enttäuscht, die Enttäuschung ist groß. Gegen Real Madrid kriegst du nicht allzu viele Chancen, wir hatten unsere Chancen und hätten ein, zwei Mal etwas daraus machen müssen.“

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Mats Hummels (Dortmund) ... : „Wir haben hier ein großartiges Spiel gezeigt. Ich bin richtig stolz auf die Mannschaft. Wir haben viel Mut, Herz und fußballerische Klasse gezeigt. Wir haben es verpasst ein Tor zu schießen und bekommen dann den Gegentreffer. So machen sie es immer, das ist auch irgendwie eine Qualität, aber da gehörte heute auch ein wenig Matchglück dazu.“

... zu seinem möglichen Karriereende: „Ich habe tatsächlich keine Ahnung. Es fühlt sich komisch an, das nicht zu wissen.“

Toni Kroos (Real Madrid): „Natürlich wollte ich mich mit diesem Champions-League-Sieg verabschieden. Der Titel bedeutet mir unfassbar viel. Das Entscheidende war, dass wir in der ersten Halbzeit kein Gegentor bekommen haben. Das wäre mehr als möglich gewesen. Es hat lange gedauert, bis wir die bessere Mannschaft waren.“

Jude Bellingham (Real Madrid): „Wir müssen ehrlich sein, Dortmund war das bessere Team in der ersten Halbzeit, sie hätten 2:0 oder 3:0 führen können. Aber sie haben uns nicht gekillt, so konnten wir zurückkommen. Ich liebe beide Klubs, ich habe großen Respekt für den BVB. Ich werde immer dankbar dafür sein, was der Klub mir gegeben hat. Es ist schade, dass es jetzt dieses direkte Duell geben musste, aber so ist der Fußball eben manchmal.“

Hans-Joachim Watzke (Geschäftsführer Dortmund): „Wir sind total enttäuscht, das ist doch ganz normal. Wir haben es sehr gut gemacht, hätten in der ersten Halbzeit in Führung gehen müssen. Aber man kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen.“

Carlo Ancelotti (Real-Trainer): „Real Madrid ist eine wunderbare Reise, ein Traum, der nicht endet. Hoffentlich wache ich nie davon auf.“

Julian Nagelsmann (Bundestrainer): „Mit dem sechsten Titel in der Königsklasse vom Vereinsfußball abzutreten, ist einzigartig und ein würdiger Abschied für einen Ausnahmespieler wie Toni Kroos. Ich freue mich darauf, ab Dienstag mit dem gesamten Team hart daran zu arbeiten, dass er bei der Heim-EM auch mit der Nationalmannschaft den verdienten Abschied bekommt. Dann stoßen auch Niclas Füllkrug und Nico Schlotterbeck zur Mannschaft, für die es mir sehr leidtut, dass sie ihre Saison mit Borussia Dortmund nicht mit dem Champions-League-Titel krönen konnten.“

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