Champions League:Bayern scheidet im Viertelfinale aus

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Ihr Treffer reichte nicht als Initialzündung einer Wende: Klara Bühl (Mitte) brachte Bayern München in Führung - doch Lyon drehte in der zweiten Halbzeit auf. (Foto: Catherine Steenkeste/Getty Images)

Die Fußballerinnen des FC Bayern verlieren auch das Rückspiel gegen Olympique Lyon - und müssen nach dem 1:4 weiter auf den ersten Titel in der Königsklasse warten.

Die Fußballerinnen von Bayern München haben ein Comeback gegen den eiskalten Champions-League-Rekordsieger klar verpasst. Nach der bitteren Pleite (0:2) in der Vorwoche bekam der deutsche Meister auch beim 1:4 (1:0) im Viertelfinal-Rückspiel bei Olympique Lyon trotz eines starken Beginns letztlich die Grenzen aufgezeigt.

Die Münchnerinnen präsentierten sich in Lyon zwar zunächst verbessert, müssen aber dennoch weiter auf das erste Halbfinale seit 2021 warten. Mehr als der Führungstreffer durch Nationalspielerin Klara Bühl in der 33. Minute sprang nicht heraus. Melchie Dumornay (46.), Kadidiatou Diani (54.) und Tabitha Chawinga (60.) sorgten binnen 15 Minuten für Ernüchterung bei den Bayern, die sich zu viele individuelle Fehler leisteten. Ada Hegerberg (90.+4) erhöhte in der Nachspielzeit.

Die deutschen Hoffnungen in der Champions League sind damit fast dahin: Einzig der VfL Wolfsburg könnte noch ins Halbfinale einziehen, benötigt am Donnerstag (18.45 Uhr, Dazn) beim Titelverteidiger FC Barcelona nach dem 1:4 im Hinspiel aber ein kleines Fußball-Wunder.

Vier Tage nach dem Einzug ins DFB-Pokalfinale gegen die TSG Hoffenheim (3:2) suchten die Bayern in Lyon gleich den Weg nach vorne. Mit der rechtzeitig genesenen Giulia Gwinn störte der FCB die Französinnen früh. Torhüterin Maria Luisa Grohs, die in der Vorwoche einen Elfmeter pariert hatte, hatte wenig zu tun.

Stattdessen erspielte sich das Team von Trainer Alexander Straus gegen den achtmaligen Königsklassen-Gewinner Chancen. Eine davon nutzte Bühl, als sie mit Hilfe des Pfostens zum 1:0 traf. Lyon hatte Glück, dass Ex-Nationalspielerin Dzsenifer Marozsán nur fast ein Eigentor unterlief (44.). Sara Däbritz stand bei OL wie im Hinspiel nicht in der Startelf.

Doch nach der Pause waren gerade einmal 27 Sekunden gespielt, als Dumornay den Hoffnungen auf ein Comeback per Kopf einen herben Dämpfer versetzte. Gwinn versprang kurz darauf im eigenen Strafraum der Ball, Diani bedankte sich. Chawinga sorgte nach einem Konter frei vor dem Tor für die Entscheidung. Grohs verhinderte weitere Gegentreffer, bis Hegerberg spät das vierte OL-Tor erzielte - durch die Beine von Grohs hindurch.

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