Bayern in der Champions League:Es war einmal ein Angstgegner

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Vorlagengeber Harry Kane (links) und Torschütze Alphonso Davies feiern das 2:0 gegen Bayer Leverkusen. (Foto: Ina Fassbender/AFP)

Leverkusen versucht alles, zeigt den Willen zur Aufholjagd und Trainer Xabi Alonso bringt sogar einen Stürmer. Doch am Ende liefern die Bayern eine souveräne Auftragsarbeit ab und ziehen mit einem 5:0 nach zwei Spielen ins Viertelfinale gegen Inter Mailand ein.

Von Christof Kneer, Leverkusen

Seit dem 25. Mai 2005 weiß Xabi Alonso, dass das möglich ist. Er lag damals auch mit 0:3 zurück, natürlich nicht er allein, sondern mit der Mannschaft des FC Liverpool im Champions-League-Finale von Istanbul gegen die AC Milan. Bis zur 54. Minute stand es null zu drei, sechs Minuten später stand es 3:3, durch Treffer von Steven Gerrard, Vladimir Smicer und, ja, Xabi Alonso. Um das Geschehene noch unglaublicher zu machen, gesellten sich zu diesem großen Wunder zwei weitere kleine, nämlich: Alonsos Tor zum 3:3 entstand aus einem erst im Nachschuss verwandelten Elfmeter. Und: Die Vorlage zum 2:2 kam von einem Mann, der womöglich erst dank dieses Abends zu ewiger Weisheit gelangte, die er inzwischen zum Glück mit der Fußballgemeinde teilt: Didi Hamann. Niemand weiß also besser als Xabi Alonso (und Didi Hamann), dass man einen 0:3-Rückstand auch in sechs Minuten aufholen kann. Wer allerdings den Einstieg in dieses Rückspiel des Champions-League-Achtelfinales zwischen Bayer Leverkusen und dem FC Bayern sah, darf davon ausgehen, dass der Trainer Alonso seiner Mannschaft keineswegs geraten hatte, bis zur 54. Minute zu warten.

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