Champions League:Bayern gewinnt Auftakt in Mailand

Champions League: An beiden Bayern-Toren beteiligt: Leroy Sané.

An beiden Bayern-Toren beteiligt: Leroy Sané.

(Foto: Marco Bertorello/AFP)

Im ersten Spiel der neuen Europapokalsaison haben die Münchner kaum Schwierigkeiten gegen Inter Mailand und gewinnen mit 2:0. An beiden Treffern ist Außenstürmer Leroy Sané beteiligt.

Bayern München hat dank Leroy Sané einen Auftakt nach Maß in seine Titel-Mission in der Champions League hingelegt. Der deutsche Fußball-Rekordmeister setzte sich beim italienischen Pokalsieger Inter Mailand verdient mit 2:0 (1:0) durch und zeigte sich gerüstet für das brisante Wiedersehen mit Robert Lewandowski und dem FC Barcelona am Dienstag. Sané traf nach einem Kabinettstückchen zur Führung (25.) und erzwang nach doppeltem Doppelpass mit Kingsley Coman das Eigentor von Inter-Kapitän Danilo D'Ambrosio zum 2:0 (66.). Bei seiner Auswechslung (84.) wurde Sané von Trainer Julian Nagelsmann geherzt und von den Bayern-Fans gefeiert.

148 Tage nach dem Viertelfinal-Aus gegen Außenseiter FC Villarreal spielten die Münchner eine starke erste Halbzeit. Nach einer Schwächephase zu Beginn der zweiten Hälfte kam das zweite Tor im Giuseppe-Meazza-Stadion, wo Oliver Kahn und Co. 2001 die Königsklasse gewonnen hatten, einer Erlösung gleich.

Für die Gäste war es der 19. Auftaktsieg in Serie, mit 29 Spielen in der Gruppenphase ohne Niederlage hintereinander fehlt nur noch eine Partie zu einem weiteren Rekord. Die Gelegenheit bietet sich nach dem vierten Sieg im vierten Europacup-Gastspiel bei Inter am Dienstag gegen Lewandowskis Barça.

Kahn verärgert über Platz drei in der Luga

Vorstandschef Kahn untermauerte unmittelbar vor dem Spiel die Titelambitionen in der Champions League - und zählte die starbesetzte Offensive an. Platz drei in der Liga "ärgert mich", schimpfte er bei DAZN, "wir haben keine gute Effizienz". Das müsse schnellstmöglich besser werden.

Nagelsmann, schick im schwarzen Hemd mit schwarzer Krawatte, griff dafür auf ein 4-2-3-1-System zurück. Hinter der weitgehend abgemeldeten Spitze Sadio Mané rotierte Thomas Müller als Zehner wieder ins Team. Joshua Kimmich gab schon im Spielertunnel den Heißmacher und feuerte immer wieder gefährlich aus der zweiten Reihe.

Der italienische Pokalsieger, der auf Stürmerstar Romelu Lukaku verzichten musste, agierte abwartend und ließ sich häufig mit Nationalspieler Robin Gosens in einen Fünfer-Riegel fallen. Wie zuletzt in der Liga taten sich die dominanten Bayern schwer, dort Räume zu finden. Kimmichs starker Pass auf Sané wirkte als Dosenöffner. Der Angreifer nahm den Ball traumhaft mit und vollendete sicher. In der Folge hielt Torwart Andre Onana Inter im Spiel.

Mailand war nach der Pause zunächst viel aktiver, die Münchner Abwehr um Lucas Hernandez, der für Dayot Upamecano spielte, schwamm zeitweise. Der frühere Wolfsburger Edin Dzeko (50.) vergab die Ausgleichschance. Dabei hatte Nagelsmann eigens vor den "abgezockten" Angreifern der Hausherren gewarnt. Doch der zweite Münchner Treffer war ein schwerer Schlag für das ohnehin angeknackste Selbstvertrauen der Nerazzurri. Mané (68.), der in der Königsklasse den Unterschied machen soll, hätte auf 3:0 erhöhen können.

Zur SZ-Startseite

Champions League
:Ernüchterung statt Party beim Frankfurter Einstand

Gegen Sporting Lissabon unterliegt der Europa-League-Sieger mit 0:3 bei seinem Champions-League-Debüt. Ihre Überlegenheit nutzt die Eintracht nie aus.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: