Champions League:Paris führt Barça im eigenen Stadion vor

FC Barcelona v Paris Saint-Germain  - UEFA Champions League Round Of 16 Leg One

Mitreißende Leistung von Kylian Mbappé im Camp Nou: Barcelonas Verteidiger Gerard Pique kann sich nur noch mit einem Griff ans Trikot helfen.

(Foto: Getty Images)

Der FC Barcelona unterliegt PSG mit 1:4, weil Stürmer Kylian Mbappé nicht einzufangen ist. Der Dreifachtorschütze würdigt nach dem Spiel auch die Arbeit von Ex-Trainer Thomas Tuchel.

Der französische Fußballer Kylian Mbappé hat Paris Saint-Germain im Achtelfinale der Champions League gegen den FC Barcelona mit drei Toren zu einer guten Ausgangsposition verholfen. Zuletzt war Barça 2007 schon in der Runde der letzten 16 gegen den FC Liverpool ausgeschieden. Im ersten Königsklassen-Spiel des neuen Trainers Mauricio Pochettino gewannen die Pariser am Dienstagabend im Camp Nou mit 4:1 (1:1) und gehen als Favorit für das Viertelfinale ins Rückspiel am 10. März. Neben dem stark aufspielenden Mbappé (32., 65., 85.) traf Moise Kean (70.) für PSG. Die Führung der Gastgeber hatte der ansonsten schwache Lionel Messi (27.) per Foulelfmeter erzielt.

"Wir haben ein großes Spiel gemacht und sind sehr zufrieden", sagte Mbappé bei Sky. Er warnte aber auch: "Wir sind noch nicht durch, wir sind erst in der Halbzeit."

Der klare Sieg der überzeugenden Pariser erinnerte an die bisher letzten Duelle der beiden Teams: Im Februar 2017 hatte Barcelona im Hinspiel des Achtelfinales mit 0:4 verloren, setzte sich aber im Rückspiel im eigenen Stadion mit 6:1 durch. PSG spielte beim erneuten Aufeinandertreffen immer wieder mutig nach vorne, obwohl neben Angel Di Maria auch der brasilianische Stürmer Neymar fehlte, der früher bei Barça unter Vertrag stand. Barcelona kam kaum zu Chancen, nur Messi traf vom Elfmeterpunkt. Der unauffällig spielende Argentinier nutzte die Chance beim Strafstoß sicher.

Paris gelang jedoch der schnelle Ausgleich nach Unsicherheiten in der Barça-Abwehr. Mbappé tanzte seinen Landsmann Clement Lenglet in der Defensive der Gastgeber aus und ließ bei seinem Schuss aus kurzer Distanz dem deutschen Torwart Marc-André ter Stegen keine Chance.

Barcelona tat zu wenig für die Offensive, kam vor allem in der zweiten Halbzeit gegen die dichte Defensive der Pariser zu keinen guten Einschussgelegenheiten. PSG nutzte hingegen seine Möglichkeiten. Mbappé staubte zunächst nach einem Fehler von Gerard Piqué ab, ehe auch Kean nach einem Freistoß von Leandro Paredes unbedrängt per Kopfball traf. Der Starstürmer war aber noch nicht fertig und nutzte nach einem Konter den Pass des eingewechselten Julian Draxler zu seinem dritten Treffer.

Als Grund für den Erfolg benannte Mbappé hinterher auch Ex-Trainer Thomas Tuchel. "Das ist eine Frage von Kontinuität", sagte er. "Der Trainer (Mauricio Pochettino) hat einen großartigen Job gemacht, seit er dazugekommen ist. Aber er hat die Arbeit von Tuchel fortgesetzt, der einen außergewöhnlichen Job angefangen hat mit dem Finale", sagte Mbappé. Unter Tuchel, der im Dezember beurlaubt wurde und inzwischen für den FC Chelsea arbeitet, war Paris in der vergangenen Champions-League-Saison bis ins Finale gegen den FC Bayern gekommen.

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