BVB:Saison-Aus für Dortmunds Hakimi

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Für Achraf Hakimi ist die Saison wohl beendet. (Foto: AFP)

Der Abwehrspieler des BVB erleidet einen Mittelfußbruch. Der FC Bayern setzt im DFB-Pokal auf Torwart Sven Ulreich - und spielt bald gegen Chinas Nationalmannschaft.

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Bundesliga, BVB: Tabellenführer Borussia Dortmund muss im Titelkampf der Fußball-Bundesliga einen schweren Schlag verkraften. Außenverteidiger Achraf Hakimi hat im Bundesligaspiel gegen den VfL Wolfsburg (2:0) einen Mittelfußbruch erlitten und kann in dieser Saison nicht mehr eingesetzt werden. Auch Abdou Diallo fällt vorerst aus und fehlt am Samstag (18.30 Uhr/Sky) im Spitzenspiel bei Bayern München. Der Marokkaner Hakimi hatte Diallo kurz nach der Pause ersetzt, musste 25 Minuten später aber wegen der Verletzung am rechten Fuß selbst vom Platz. Die Leihgabe von Real Madrid wird in der spanischen Hauptstadt operiert. Diallo plagen muskuläre Probleme. Wie lange der Abwehrspieler ausfällt, ist nach BVB-Angaben noch unklar.

FC Bayern, Pokal: Fußball-Rekordpokalsieger Bayern München muss wohl auch im Cup-Viertelfinale gegen den Zweitligisten FC Heidenheim am Mittwoch (18.30/Sky) auf Kapitän Manuel Neuer und David Alaba verzichten. Neuer (Wade) und Alaba (Rücken) seien "auf dem Weg der Besserung, mehr aber auch nicht", sagte Trainer Niko Kovac. Keiner von beiden trainierte am Montag mit der Mannschaft.

Auf die Frage, wer im Tor stehen werde, antwortete Kovac deshalb: "Ich gehe erst mal davon aus, dass das Sven Ulreich sein wird." Ulreich hatte Neuer bereits am vergangenen Samstag im Bundesliga-Spiel beim SC Freiburg (1:1) vertreten. Fehlen werden darüber hinaus die verletzten Arjen Robben und Alphonso Davies. "Sehr gute Fortschritte" mache dagegen Corentin Tolisso nach seinem Kreuzbandriss, meinte Kovac. Der französische Weltmeister solle in dieser Saison "noch den ein oder anderen Kurzeinsatz" bekommen, sein Knie sei "in einem Topzustand".

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Von Elmar Brümmer, Sakhir

FC Bayern, Asien: Bayern München absolviert seine Asienreise in diesem Jahr bereits im Frühling. Der deutsche Fußball-Rekordmeister trifft am 29. Mai im Olympiastadion von Peking auf die Nationalmannschaft Chinas. Die Begegnung findet elf Tage nach dem letzten Bundesliga-Spiel und nur vier Tage nach dem DFB-Pokalfinale in Berlin statt. Im Sommer (15. bis 24. Juli) reisen die Münchner dieses Mal durch die USA, wo sie drei Testspiele absolvieren. In China ist der FC Bayern zum vierten Mal zu Gast, der Klub sprach in einer Mitteilung am Montag von "einem der wichtigsten Fokusmärkte" seiner Internationalisierungsstrategie. Bisher war das Reich der Mitte, wo der Verein ein eigenes Büro und die "FC Bayern Football School" in Qingdao unterhält, stets im Sommer das Ziel. Neben Peking wurden schon Shanghai, Guangzhou und Shenzhen bereist, in Shenzhen und Taiyuan entstehen derzeit weitere Fußballschulen.

Tennis, Kerber: Nach ihrem frühen Aus in Miami ist Deutschlands beste Tennisspielerin, Angelique Kerber, in der Weltrangliste auf Position fünf zurückgefallen. Die 31-jährige Kielerin, die in Florida nach nur einem Sieg gescheitert war, büßte damit einen Platz ein. Bei den Herren bleibt Alexander Zverev dagegen Weltranglisten-Dritter, obwohl er ein Jahr nach seinem Finaleinzug in Miami gleich sein erstes Spiel verloren hatte. Das geht aus der am Montag veröffentlichten Weltrangliste hervor. Turniersieger Roger Federer verbesserte sich um einen Platz auf Rang vier. In der Jahreswertung steht der Rekord-Grand-Slam-Sieger aus der Schweiz nun an der Spitze. Der 37-jährige Federer hatte am Sonntag in Miami mit dem Final-Erfolg über Titelverteidiger John Isner aus den USA seinen 101. Turniersieg gefeiert.

DFB-Pokal, Frauen: Die Fußballerinnen von Seriensieger VfL Wolfsburg und Underdog SC Freiburg bestreiten am 1. Mai in Köln das DFB-Pokalfinale. Der VfL, Cupsieger der letzten vier Jahre, setzte sich in der Vorschlussrunde am Sonntag in einer Neuauflage des Vorjahresfinals bei Bayern München überraschend deutlich mit 4:0 (2:0) durch. Freiburg zog durch das 2:0 (1:0) bei der TSG Hoffenheim erstmals ins Endspiel ein.

Bundesliga-Tabellenführer Wolfsburg zeigte sich gut erholt vom Viertelfinal-K.o. in der Champions League gegen die Titelverteidigerinnen von Olympique Lyon. Beim punktgleichen Tabellenzweiten aus München, der in der Königsklasse erstmals das Halbfinale erreichte, lag der deutsche Meister durch den Doppelschlag von Caroline Hansen (25.) und Pernille Harder (31.) schon vor dem Seitenwechsel klar in Führung. Ewa Pajor (54.) und erneut Harder (65.) erhöhten im zweiten Abschnitt - zuletzt hatte Wolfsburg im April 2005 beim FC Bayern viermal getroffen. Für den von Jens Scheuer trainierten SC Freiburg trafen Janina Minge (27.) und Nationalspielern Giulia Gwinn (50.).

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