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Roman Weidenfeller
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Zuletzt ließ sich sogar der Routinier im Dortmunder Tor - sonst die Ruhe in Person - von der Dortmunder Pannenserie anstecken und leistete sich in Köln einen kapitalen Fehlgriff. In Istanbul lief es besser für den Torhüter, auch wenn Weidenfeller gegen Galatasaray Unsicherheiten zeigte. So in der ersten Hälfte, als er unter einem Eckball hindurchsprang. Aber was soll's, wenn am Ende ein klarer Sieg herauskommt?
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Lukas Piszczek
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Wie sehr das laufintensive Dortmunder Spiel auf Dauer an die Substanz gehen kann, bekam zuletzt Lukasz Piszczek zu spüren. Der Pole wirkte nicht so recht auf der Höhe, und so misslang manche Aktion. In Istanbul hatte er alles im Griff, weil der Gegner über seine Seite nicht viel veranstaltete. Piszczek nahm sich die von ihm gewohnte Freiheit, nach vorne zu marschieren und bereitete das zweite Dortmunder Tor vor.
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Neven Subotic
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Wie nah Licht und Schatten beim Serben derzeit beieinanderliegen, war in der 28. Minute exemplarisch zu bestaunen: Erst ließ Neven Subotic seinen Gegenspieler Burak Yilmaz ziehen, um dann das mögliche Gegentor mit fabelhaftem Einsatz doch noch zu verhindern. Für so etwas gibt es in der Schule Fleißkärtchen, im Fußball ein dankbares Schulterklopfen der Kollegen.
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Mats Hummels
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Würde bei Borussia Dortmund nur nach Leistungskriterien aufgestellt, hätte sich Mats Hummels nach seiner Vorstellung von Köln für die Bank empfohlen. Doch als Kapitän gelten für den Weltmeister weichere Kriterien, und deshalb durfte er auch in Istanbul mitmachen. Das war gut so: Hummels konzentrierte sich auf sein Kerngeschäft als Abwehrchef, und das tat er glänzend. Da nach vorne ohnehin viel ging, konnte der BVB auf die Spieleröffnung des Nationalspielers lächelnd verzichten.
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Sokratis
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Ob Sokratis in seiner Karriere schon mal linker Außenverteidiger gespielt hat, wurde aus seiner Heimat Griechenland nicht übermittelt. In Istanbul war es so weit, weil Jürgen Klopp auf Sicherheit setzte und einen dritten Innenverteidiger auf den Rasen beorderte. Wie ungewohnt die Position fürn ihn ist, zeigte manch wirrer Laufweg. Wenn die Stammkräfte Durm und Schmelzer kurz- und mittelfristig wieder mitkicken, wird Sokratis wieder dankbar im Zentrum aufräumen.
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Sven Bender
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Er kam für Ilkay Gündogan ins Spiel, womit sein Trainer Jürgen Klopp ein ganz klares Zeichen setzte: Wir benötigen im Moment mehr Malocher als Künstler. Dafür steht Sven Bender. Der Nationalspieler warf sich in jeden Zweikampf und half mit, mal wieder ein Spiel klar zu gestalten, indem man dem Gegner den Schneid abkauft. Mit einer Verletzung am Arm musste er jedoch ausgewechselt werden. Er kam ins Krankenhaus - Diagnose noch offen.
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Sebastian Kehl
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Auch für ihn galt: Fehler vermeiden, aggressiv zu Werke gehen und Stabilität ins Spiel bringen. Ziel erkannt und hart daran gearbeitet. Kehl war - wie bereits in den letzten Wochen - der Mann, der mit seinen Aktionen für die nötige Balance sorgte. Gut zu wissen in Zeiten, in denen Sicherheit in Dortmund ein kostbares Gut ist.
(Archivbild)
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Henrikh Mkhitaryan
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Die Geschichte mit den zwei Gesichtern ist ja inzwischen nicht mehr neu: Borussia Dortmund hat sie in der Bundesliga und der Champions League, und Herr Mkhitaryan hat sie auch. In Köln bis zur Unsichtbarkeit abgetaucht, drehte der Armenier auf der großen Bühne Europa richtig auf: Traumhaft, wie er die ersten beiden Treffer durch Aubameyang einleitete. Auch sonst war es ein klasse Auftritt mit vielen mitreißenden Dribblings und Pässen.
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Shinji Kagawa
Quelle: dpa
Der Japaner tat unheimlich viel, das Spiel des BVB im Kreativbereich voranzutreiben. Viele Ballkontakte, Drehungen, Körpertäuschungen und Pässe in die Tiefe. Am Willen lag es bestimmt nicht, dass es zu entscheidenden Szenen nicht reichte. Schlimm war das nicht, weil um Kagawa herum andere Offensivkräfte wirbelten, die Angriffe ins Ziel brachten.
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Marco Reus
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Geht er nach München? Oder Madrid? Oder Manchester? Viel ist darüber geschrieben worden, aber in Istanbul ging es für Marco Reus tatsächlich nur um Fußball in schwarz-gelb. Reus machte nicht nur mit seinem herrlichen Tor klar, wie schmerzlich sie ihn vermissen würden, sollte er demnächst in MünchenMadridManchester kicken. Doch auch diese Erkenntnis ist nicht neu.
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Pierre-Emerick Aubameyang
Quelle: Bernd Thissen/dpa
Wie groß das Schnelligkeitsdefizit von Galatasarays Hintermannschaft ist, zeigte zuletzt Arsenal beim 4:1 auf. Was liegt da näher, als Pierre-Emerick Aubameyang ins Rennen zu schicken? Dortmunds Rakete sollte den Gegner abhängen. Und der Plan ging erstaunlich schnell auf. Zwei Treffer in der ersten halben Stunde, das war der Grundstock zum souveränen Dortmunder Sieg. Auch sonst galt: Dieser Mann ist viel zu schnell für Galatasaray.
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Einwechselspieler
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Matthias Ginter: Der Nationalspieler kam im Verlauf der zweiten Halbzeit für Sven Bender ins Spiel und rückte nach dem Ausscheiden von Hummels in die Innenverteidigung. Dort half er mit, das "zu Null" zu sichern - ein Ergebnis, das in Dortmund mittlerweile als Rarität gewürdigt wird.
Ilkay Gündogan: Ilkay Gündogan hatte von einem Fußballspiel im Land seiner Herkunft geträumt. Der innige Wunsch ging in Erfüllung, der genesene Edeltechniker durfte seine Künste noch eine knappe halbe Stunde vorführen. Unter anderem, als er das 4:0 durch Ramos vorbereitete.
Ramos: Der Kolumbier ist unter anderem von Berlin nach Dortmund gezogen, um in der Champions League spielen zu können. Und siehe da: Es klappt. Drei Tore in drei Auftritten, das ist eine Spitzenbilanz. In Istanbul war Ramos eine knappe Minute im Spiel, da durfte er schon jubeln.