Szenen wie jene in dieser 95. Minute gibt es auch in Dortmund nur ganz selten: Eine kollektive Raserei, wild zuckende Körper in einer tobenden Masse von Menschen, eine Kulisse, die sich selbst den Atem raubt. Viele glauben, dass Emotionen wie nach dem 2:2-Ausgleichstor gegen die Bayern im Dortmunder Stadion beinahe zum Standard gehören. Aber in Wirklichkeit konnten am Samstag diejenigen, die schon lange genug dabei sind, nur an einen einzigen Tag zurückdenken, der eine ähnliche Lawine der Glücksgefühle ausgelöst hatte. Das Tor von Anthony Modeste erinnerte an die Nachspielzeit im Champions-League-Viertelfinale 2013, von der heute sogar den Grundschülern in Dortmund berichtet wird. Damals schienen das Stadion und das ganze Leben seiner Insassen für Minuten zu wanken, als Marco Reus und Felipe Santana mit zwei Toren in der Nachspielzeit noch die Wende zum 3:2 gegen den FC Malaga erzwangen.
Dortmund gegen Bayern:Eine Szene, die sich ins kollektive Gedächtnis einbrennen wird
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Vom ikonischen 2:2 gegen die Bayern werden die Dortmunder noch lange reden. Und erstmals ist der BVB dem Serienmeister wieder zeitweise ebenbürtig. Warum der Abend für Trainer Terzic besonders emotional war.
Von Freddie Röckenhaus, Dortmund
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