Borussia Dortmund:Axel Witsel trifft im BVB-Trainingslager ein

Axel Witsel nach dem WM-Halbfinale Belgien gegen Japan

Bald ein Dortmunder: Axel Witsel.

(Foto: Natacha Pisarenko/dpa)

Der Transfer des Belgiers nach Dortmund soll nahezu perfekt sein. RB Leipzig erwischt ein anspruchvolles Playoff-Los in der Europa League.

Meldungen in der Übersicht

Bundesliga, BVB: Die Wechsel des belgischen Fußball-Nationalspielers Axel Witsel zu Bundesligist Borussia Dortmund ist nahezu perfekt. Am Montagnachmittag traf der 29-Jährige im BVB-Trainingslager in Bad Ragaz ein. "Der Transfer soll innerhalb der kommenden Tage noch formal über das FIFA TMS abgewickelt werden", teilte Dortmund mit. Der Mittelfeldspiel wechselt vom chinesischen Super-League-Klub Tianjin Quanjian zu den Schwarz-Gelben. Die Ablöse soll aufgrund einer Ausstiegsklausel 20 Millionen Euro betragen. Der erfahrene Akteur erhält einen Vertrag bis 2022 bei den Westfalen.

Witsel habe am Sonntag fristgerecht von der in seinem Arbeitsvertrag mit Quanjian verankerten Ausstiegsklausel Gebrauch gemacht, schrieb der BVB. Die Borussia wiederum "hatte Tianjin Quanjian mitgeteilt, dass es bereit ist, die festgeschriebene Ablösesumme zu entrichten". Der 96-malige Internationale Belgiens ist der Wunschspieler des neuen Borussen-Trainers Lucien Favre. Sein Kontrakt im Reich der Mitte lief noch bis 31. Dezember 2019. Damit hat der BVB nach der Verpflichtung des Dänen Thomas Delaney von Werder Bremen sein Mittelfeld weiter verstärkt. Auch der 26-jährige Delaney hatte 20 Millionen Euro Ablöse gekostet.

Fußball, Europa League: Bundesligist RB Leipzig muss bei einem Erreichen der Playoffs zur Europa League gegen einen der Vorjahresteilnehmer FC Zorya Luhansk aus der Ukraine oder den SC Braga aus Portugal antreten. Das ergab die Auslosung am Montag in der Zentrale der Europäischen Fußball-Union in Nyon. Das Hinspiel würde am 23. August auswärts stattfinden, eine Woche später käme es in Leipzig zum Rückspiel. Vorher muss RBL mit Trainer Ralf Rangnick aber erst noch die Playoffs erreichen und sich gegen den rumänischen Club Universitatea Craiova durchsetzen.

Die beiden Partien der dritten Qualifikationsrunde werden an diesem Donnerstag in Leipzig und eine Woche später in Craiova ausgetragen. Die Leipziger sind in der zweiten Runde in den Qualifikations-Wettbewerb eingestiegen. Sie sicherten sich gegen BK Häcken aus Schweden durch einen 4:0-Heimsieg und ein 1:1-Auswärtsremis die Teilnahme an der nächsten Runde. RB war als Tabellensechster in die Qualifikation abgerutscht, nachdem Eintracht Frankfurt durch den Pokalsieg gegen den FC Bayern einen Platz in der Gruppenphase der Europa League perfekt gemacht hatte.

Fußball, Borussia Mönchengladbach: Mönchengladbach muss in der Vorbereitung auf die neue Saison der Fußball-Bundesliga vorerst auf Ibrahima Traoré und Nico Elvedi verzichten. Wie eine medizinische Untersuchung am Montag ergab, hat sich der 30 Jahre alte Angreifer Traoré am Samstag im Testspiel beim FC Southampton (3:0) einen kleinen Muskelfaserriss im rechten Adduktorenbereich zugezogen. Der 21 Jahre alte Abwehrspieler Elvedi kann nach einer Blinddarm-Operation für mindestens zwei Wochen nicht am Training teilnehmen.

Tennis, Washington: Der Hamburger Tennisprofi Alexander Zverev hat wie im Vorjahr das ATP-Turnier in Washington D.C. gewonnen. Der Titelverteidiger bezwang den 19 Jahre alten Australier Alex De Minaur im Finale der mit rund 2,15 Millionen US-Dollar dotierten Veranstaltung problemlos mit 6:2, 6:4. Drei Wochen vor den US Open in New York (27. August bis 10. September) bestätigte der 21-Jährige damit seine derzeitige Topform. "Wenn man hier das erste Mal gewinnt, fühlt es sich großartig an. Aber wenn man zurückkommt, hat man ein bisschen Druck auf den Schultern", hatte Zverev schon vor dem Finale gesagt - und jenem Druck dann eindrucksvoll standgehalten. Für den Hamburger war es in seinem 14. Finale auf der ATP-Tour der neunte Titelgewinn. Vor Washington waren ihm nur in München (2017 und 2018) zwei Turniersiege gelungen.

Zverev begann das Match gleich mit einem Break, zog auf 4:0 davon und hatte den ersten Satz nach nur 31 Minuten gewonnen. Wenig später gab es nach dem Break zum 2:1 kaum noch Zweifel am Titelgewinn. In der Weltrangliste verteidigte Zverev den dritten Platz, den er bei einer Niederlage an den Argentinier Juan Martin del Potro verloren hätte. Vor ihm liegen weiter nur die Superstars Rafael Nadal (Spanien) und Roger Federer (Schweiz). Die erfolgreiche Titelverteidigung in Washington war zuvor nur del Potro (2008/2009), dem einstigen Weltranglistenersten Andre Agassi (1990/1991 und 1998/1999) und dem ehemaligen French-Open-Sieger Michael Chang (1996/1997) gelungen.

Fußball, England: Der frühere Bayern-Trainer Pep Guardiola hat sich mit Manchester City den ersten Titel der neuen Saison in England gesichert. Die Mannschaft um die deutschen Fußball-Nationalspieler Leroy Sané und Ilkay Gündogan gewann am Sonntag als Meister der vergangenen Saison die Partie um den englischen Supercup im Londoner Wembley-Stadion mit 2:0 (1:0) gegen Pokalsieger FC Chelsea. Für das Team des deutschen Nationalverteidigers Antonio Rüdiger war es nach der Niederlage gegen den FC Arsenal im vergangenen Jahr die zweite Final-Pleite im Supercup in Serie. Zudem musste der Italiener Maurizio Sarri in seinem ersten Pflichtspiel als Chelsea-Coach eine Niederlage hinnehmen. Er war in London auf Antonio Conte gefolgt.

Der Argentinier Sergio Agüero entschied die Partie mit einem Doppelpack für Manchester (13./58. Minute). Der erste Treffer war das 200. Tor des Stürmers für den Premier-League-Club. Sané, der von Bundestrainer Joachim Löw kurz vor der WM aus dem deutschen Kader gestrichen worden war, spielte bei City von Beginn an. Zur zweiten Halbzeit ersetzte ihn sein DFB-Teamkollege Gündogan.

Bahnrad, EM: Domenic Weinstein hat bei den European Championships die Goldmedaille in der Einerverfolgung über 4000 m gewonnen und dem Bund Deutscher Radfahrer (BDR) damit den zweiten Titel bei den Wettkämpfen in Glasgow beschert. Der 23-Jährige aus Villingen-Schwenningen schlug im Finale den Portugiesen Ivo Oliveira. Für den Schwarzwälder ist es der größte Erfolg seiner bisherigen Karriere. Bronze ging an den Schweizer Claudio Imhof. Die Qualifikation im Sir Chris Hoy Velodrom hatte Weinstein bereits mit deutschem Rekord als Schnellster abgeschlossen. Durch seinen Triumph kommen die deutschen Radsportler in der schottischen Metropole nun bereits auf acht Mal Edelmetall.

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