Selbstironie ist eine wunderbare Tugend, das haben sie auch beim VfL Wolfsburg erkannt. Im Inneren der konzerneigenen Arena hängt ein großformatiges Bild, auf dem pixelige Männchen zu sehen sind, die einem pixeligen Ball hinterherrennen. Darunter in dicken Lettern: "Traditionsverein seit Fifa 1998" - eine Anspielung auf das gleichnamige Videospiel, dem der VfL seinerzeit als frischer Erstliga-Aufsteiger erstmals für Konsolenzocker zur Verfügung stand. Neulich ist die 2024er-Variante erschienen, auf dem Cover prangt jetzt nicht mehr der mitunter divenhafte Andy Möller, sondern der auf dem Rasen selten menschelnde Erling Haaland. Der VfL Wolfsburg ist in dieser Zeit immer Erstligist geblieben.
MeinungKonzernklubs an der Tabellenspitze:Interne Übernahme
Kommentar von Thomas Hürner, Hamburg
Lesezeit: 2 Min.

Unter den ersten sechs Teams in der Bundesliga-Tabelle stehen vier Werks- oder Kommerzklubs. Kurze Versorgungswege erlauben Leverkusen, Leipzig, Hoffenheim und Wolfsburg eine hohe Fehlertoleranz - und Traditionsvereine sind zum Erfolg verdammt.

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