VfB Stuttgart - Borussia Dortmund (Sonntag, 15.30 Uhr)
Der VfB geht erleichtert in das Duell der beiden Lauf-Mannschaften. (Stuttgart ist in der Liga seit fünf Spielen ohne Niederlage, Dortmund sogar seit zwölf Partien.) Drei Millionen Euro pro Jahr zahlte Stuttgart bis zu dieser Woche einem Regisseur namens Yildiray Bastürk, der seine letzte Partie für die Schwaben irgendwann in der Amtszeit von Erwin Teufel als Ministerpräsident bestritten haben muss. Jetzt wurde der Türke an die Blackburn Rovers ausgeliehen.
Wer Bastürk aber den größten Fehleinkauf der Vereinsgeschichte nennt, dem sei ein brasilianischer Fußballer namens Didi ins Gedächtnis gerufen. 1999 wurde der für 3,5 Millionen Mark zum VfB gelotst. Das Problem: Didi fehlte ein vorderes Kreuzband, dafür hatte er einen kapitalen Meniskusschaden mitgebracht.
Frei von solch düsteren Erinnerungen und mit allen wichtigen Bändern an den richtigen Stellen empfängt Stuttgart am Sonntag den BVB - nur Cacau wird mit Adduktorenproblemen auf der Bank sitzen, Jens Lehmann (im Bild) kehrt nach seiner Sperre ins Tor zurück. Dortmund dagegen muss auf Sven Bender verzichten. Der zuletzt bestens aufgelegte Mittelfeldspieler laboriert an einer Entzündung im Knie. Jürgen Klopp deutete nebulös an, er sehe "gewisse Möglichkeiten", Benders Fehlen zu kompensieren. Die wahrscheinlichste Variante: Mats Hummels rückt ins defensive Mittelfeld und Felipe Santana in die Innenverteidigung.
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