Bundesliga-Vorschau:Frischling gegen Neuling

In Dortmund kommt es zum Trainerduell Jürgen gegen Jürgen. Bayern-Trainer Klinsmann kann dabei wieder auf Luca Toni hoffen. Hier alle Spiele in der Vorschau.

Dominik Prantl

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Borussia Dortmund - Bayern München (Sa., 15.30 Uhr)Den härtesten, weil unüberwindbaren Gegenspieler haben die beiden Nationalstürmer des FC Bayern München, Lukas Podolski und Miroslav Klose, derzeit im eigenen Team. Er heißt Luca Toni, hat sich pünktlich zum Trainer-Gipfeltreffen - Dortmund-Frischling Jürgen Klopp empfängt Bayern-Neuling Jürgen Klinsmann - zurückgemeldet und damit den Konkurrenzkampf wieder entfacht. Klose ist in der Liga seit 559 Minute ohne Torerfolg, weshalb das Sturmduo Toni/Poldi wahrscheinlich ist. Auch Klopp kann mit dem Zugang Mohamed Zidan auf noch mehr Angriffseifer hoffen und den Bayern deren Denkweise wie Konto verderben: Denn Klinsmann sagt: "Wir gehen mit der Denkweise nach Dortmund, dass wir danach vier Punkte auf dem Konto haben"Foto: dpa

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Werder Bremen - FC Schalke 04 (Sa., 15.30 Uhr)Bremens Rückkehrer Claudio Pizarro kickte wie Jens Lehmann zuletzt in England, allerdings nur ein Jahr, weshalb sich der 29-jährige Peruaner offenbar leichter in der Einschätzung seiner Mannschaft tut, als der Stuttgarter Torhüter. Er sagt: "Werder hat die Qualität, um Titel zu holen." Während Trainer Thomas Schaaf wohl auf Pizarro setzen und Hugo Almeida aus der Startelf streichen kann, ist sein Gegenüber Fred Rutten trotz des 3:0-Auftaksieges bei weitem nicht frei von Personalsorgen: Jefferson Farfan und Orlando Engelaar fehlen wie Stammtorwart Manuel Neuer, Jermaine Jones und Olympia-Teilnehmer Rafinha. Rutten sagt auch, dass seine Mannschaft die Qualität hat, den Titel zu holen, allerdings verpackt er das angesichts seiner absenten Kicker anders: "Es ist erst der zweite Spieltag. Da gewinnt oder verliert man noch keine Meisterschaft."Foto: AP

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VfB Stuttgart - Bayer Leverkusen (Sa., 15.30 Uhr)So ganz ist der ehemalige Nationaltorhüter Jens Lehmann noch nicht in der Bundesliga angekommen, jedenfalls hat er sich nach fünf Jahren beim englischen Spitzenklub FC Arsenal London noch keinen richtigen Eindruck von der Bundesliga gemacht. Ziele für seinen neuen Klub Stuttgart könne er einfach nicht exakt definieren, "weil ich die anderen Mannschaften dazu nicht gut genug kenne". Am Samstag wird er jedenfalls Bayer Leverkusen kennenlernen, vor allem deren Stürmer Patrick Helmes und Stefan Kießling. Denn Trainer Bruno Labbadia pflegt trotz der 2:3-Niederlage gegen Dortmund als ehemaliger Angreifer einen offensiven Stil: "Einen Stürmer rauszunehmen ist nicht in meinem Sinne."Foto: dpa

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TSG Hoffenheim - Borussia Mönchengladbach (Sa., 15.30 Uhr)Ach, war das ein schöner Anblick, wie dieser schmächtige, wuselige Marko Marin am Mittwoch durch das Spalier belgischer Hünen tanzte, und das 2:0 erschlenzte. Nun muss Bundes-Marko zu dem Dorfklub, wie die Hoffenheimer ein wenig despektierlich genannt werden. Aber immerhin sind die Dörfler gemeinsam mit den namhaften Schalkern Tabellenführer und außerdem spielen sie nicht irgendwo in der Provinz, sondern im Carl-Benz-Stadion zu Mannheim.Foto: dpa

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Hamburger SV - Karlsruher SC (Sa., 15.30 Uhr)Auch der Hamburger SV hat einen neuen Stürmer. Mladen Petric, zuvor in Dortmund, wird die ohnehin ordentliche bestückte Offensive der Hamburger bereichern, jedenfalls erklärt das der Hamburger Sportchef Dietmar Beiersdorfer: "Mit Mladen kommt ein Spieler zu uns, der in der Offensive variabel einsetzbar und zudem sehr torgefährlich ist", erklärte Beiersdorfer. Der kroatische Angreifer soll hinter Mittelstürmer Paolo Guerrero mit seinem Nationalteam-Kollegen Ivica Olic die zweite Angriffsreihe bilden. Olic und Guerrero mischten in der vergangenen Woche die Bayerische Wackelpudding-Defensive ziemlich auf, weshalb Karlsruhes Verteidiger genau hingeschaut haben dürften.Foto: Getty

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Hertha BSC Berlin - Arminia Bielefeld (Sa., 15.30 Uhr)In den vergangenen Jahren war der Klub aus Berlin kaum glamouröser als der Verein aus Bielefeld, aber natürlich hat Hertha-Manager Dieter Hoeneß nach dem 2:0-Auftaktsieg gegen Frankfurt wieder einmal ein gutes Gefühl. "Ich spüre eine Aufbruchstimmung. Nach dem Auftaktsieg in Frankfurt wollen wir unbedingt nachlegen." Bislang haben die Berliner in der Bundesliga noch nie ihre ersten zwei Spiele gewonnen.Foto: dpa

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VfL Bochum - VfL Wolfsburg (So., 17 Uhr)Sie würden ja gerne ein bisschen mehr glänzen, die "Wölfe" aus Wolfsburg, die aber immer noch ein wenig wie graue Mäuse daherkommen. Immerhin haben sie am Sonntag die Möglichkeit, mit Bochum den einstigen Inbegriff der grauen Maus zu bezwingen. Mäuse hin, grau her, zumindest darf man sich bei einem Treffen der beiden Mannschaften rein statistisch auf Tore freuen: Bisher gab es noch kein Unentschieden.Foto: dpa

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1. FC Köln - Eintracht Frankfurt (So., 17 Uhr)Wenn es einen Trainer gibt, der so sehr zum Profil des FC Köln - große Bundesliga-Tradition, noch größere Ambitionen und Emotionen, größtmögliches Selbstbewusstsein - passt, dann ist dies wohl Christoph Daum. Daher wundert es auch kaum, dass der einst wegen einer Kokainaffäre im Rennen um den Posten des Nationaltrainers ausgebremste Fußball-Lehrer am Sonntag seinen 131. Einsatz an der Seitenlinie für den FC Köln feiert - und damit einen Rekord aufstellt. Er überholt den großen Hennes Weisweiler, der es zwischen dem 1. Juli 1976 und dem 15. April 1980 auf 130 Einsätze gebracht hatte. Daum sagte der Bild-Zeitung über Weisweiler. "Ich bewundere ihn bis zum heutigen Tag", und das ist mit Sicherheit die allerallergrößte Huldigung, die ein Trainerkollege von Daum erfahren kann.Foto: ddp

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Hannover 96 - Energie Cottbus (Fr., 20.30 Uhr)Gerade einmal ein Spieltag ist vorüber, da muss sich Energie Cottbus vor dem Spiel gegen Hannover schon wieder mit einer vertrauten Vokabel anfreunden: Kellerduell. Beide Mannschaften kassierten am vergangene Wochenende ernüchternde 0:3-Schlappen, weshalb mit Veränderungen in der Anfangsformationen gerechnet werden darf. Zudem kehrt der US-Amerikaner Steven Cherundolo bei Hannover ja erst heute vom Länderspieleinsatz zurück.Foto: AP

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