Bundesliga-Vorschau:Elf Narren sollt ihr sein

Der 22. Spieltag hat es in sich: Bayern muss gegen Aachen siegen, vor dem Nordderby verspottet Bremen den HSV und Mainz versinkt im Karneval. Die sueddeutsche.de-Vorschau.

Schon beim Uefa-Cup-Spiel unter der Woche gegen Amsterdam haben sich die Werder-Anhänger mit dem Nordderby gegen den HSV beschäftigt: "Hamburg, zweite Liga", sangen sie.

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Falls wiedererwarten der HSV gewinnen sollte, hier ein Liedervorschlag: "Und ihr wollte Deutscher Meister sein?"

"Wenn wir so spielen wie gegen den BVB, haben wir gute Chancen", meint HSV-Trainer Huub Stevens. Dass das gelogen ist, belegt Spielmacher Rafael van der Vaart mit folgendem grammatikalisch einwandfreiem Satz: "Vielleicht sind wir glücklich, wenn es 0:0 ausgeht."

Im Kampf um die Meisterschaft sind die Bremer auf Schwächen der Schalker angewiesen, die bei den Buchmachern neuer Titelfavorit sind.

Schalke ist seit zwölf Spielen ungeschlagen. Dass der VfL Wolfsburg die Statistik am Wochenende verschlechtert, scheint unwahrscheinlich.

Der Tabellenführer aus dem Pott muss noch ein bisschen um den Einsatz der angeschlagenen Stars Torwart Manuel Neuer, Kevin Kuranyi und Kapitän Marcelo Bordon bangen. Trainer Mirko Slomka denkt aber zu Recht: "Uns zeichnet der Glaube aus, ein Spiel auch in den letzten Minute gewinnen zu können. Diese Mannschaft lässt nicht nach."

Elf Narren sollt ihr sein

Die wohl letzte Chance, doch noch in das Titelrennen einzugreifen, hat Bayern München bei Alemannia Aachen.

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In Aachen hat Stürmer Jan Schlaudraff die unangenehme Aufgabe, seinen neuen Arbeitgeber - und damit sich selbst - möglicherweise aus der Champions League zu schießen.

Doch der Nationalspieler, der zur kommenden Saison an die Isar wechselt, will von der Zukunft noch gar nichts wissen: "Ich bin total konzentriert auf Aachen, der Klassenerhalt wäre ein Riesenerfolg."

Erinnert sich noch jemand an Lothar Matthäus' letztes Spiel im Trikot von Gladbach gegen den FC Bayern. Matthäus sollte einen Elfmeter schießen, vergab jämmerlich und wurde fortan vom Borussia-Anhang mit "Judas, Judas"-Rufen beleidigt.

Neben Aachen kämpft auch die Borussia aus Dortmund bereits um den Klassenerhalt. Das Spiel gegen die andere Borussia, die aus Mönchengladbach, verspricht also Spannung.

Der in der Rückrunde noch ungeschlagene Karnevalsverein FSV Mainz 05 will seine Erfolgserie bei Hertha BSC Berlin fortsetzen.

Sollte Mainz verlieren, werden die Fans nach Hause gehen, ihr Faschingskostüm anziehen und sich in der nächsten Bar fröhlich betrinken.

Sollte Mainz gewinnen, werden die Fans nach Hause gehen, ihr Faschingskostüm anziehen und sich in der nächsten Bar fröhlich betrinken.

Das nennt man win-win-Situation.

Elf Narren sollt ihr sein

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Willkommen im grauen Mittelfeld: Bayer Leverkusen und Torfabrik Hannover 96 ringen um den Anschluss an die UEFA-Cup-Plätze. Klingt ja spannend...

Bereits am Freitag spielt der VfB Stuttgart gegen die Eintracht aus Frankfurt. Der sueddeutsche.de-Supertipp: 3:1.

Arminia Bielefeld gegen VfL Bochum.

Für Statistik-Fans: Der vierte Schiedsrichter heißt mit Nachnamen Schempershauwe und kommt aus Hildesheim.

Für Fußball-Ästheten: Daheim bleiben, englische Liga im Bezahlfernsehen gucken.

Für Fußball-Historiker: Den letzten Arminia-Heimsieg gegen Bochum gabs 1996/97 (3:1).

Überflieger Nürnberg gegen Underdog Cottbus.

Das Hinspiel endete 1:1. Nürnberg gewann die letzten drei Heimspiele (10:2 Tore), Cottbus holte aus den letzten vier Auswärtsspielen nur einen Punkt (1:1 beim HSV).

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