Werder Bremen - Schalke 04, Samstag 18.30 Uhr
Bremen geht gestärkt in dieses Spitzenspiel: Bei der Frage nach dem sympathischsten Fußballverein der Liga gaben 80 Prozent bei einer von mehreren Bundesligisten in Auftrag gegebenen Befragung an, das Team von der Weser sei "sympathisch" oder sogar "sehr sympathisch". Das ist Ligaspitze.
Fragt man nach den Sympathiewerten der Trainer, dürfte Thomas Schaaf (Bild, in einem seiner ersten Spiele für Werder Bremen im Jahr 1999) zumindest bei den eigenen Anhängern ganz weit vorne landen. Seit über zehn Jahren ist er schon an der Weser beschäftigt. Damals übernahm er das Amt von Felix Magath, sicherte erst den Klassenerhalt, holte gleich in der Saison darauf den DFB-Pokal, 2004 das "Double" und führte Bremen immer wieder in die Königsklasse.
Sein Vorgänger an der Weser, Magath, ist auch bei einigen Fans beliebt. Vielleicht nicht gerade in Bremen, aber mit Sicherheit in Wolfsburg. Nun dürften auch die Schalker ihre Freude an "Quälix" haben, zumindest die Fans. Für die Spieler ist der Trainer Magath hingegen ein harter Brocken, den es erstmal zu verdauen gilt: "Sein Wort ist bei uns Gesetz", sagt Manuel Neuer über seinen Übungsleiter, der sich wenig um große Spielernamen und alte Verdienste kümmert, dafür mehr um die Jugend und die Schalker Perspektive, doch einmal Meister zu werden: "In dieser Saison sind wir noch nicht soweit", weist Magath bisher jede Erwartungshaltung an den großen Erfolg zurück. Doch das tat er auch während seiner Zeit in Wolfsburg.
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