Eine rhetorische Keule aus München, ein würdevoller Abschied in Stuttgart, Fahrradfahrer in St. Pauli und ein neuer Trainer mit allen fünf Vokalen. Die Chancenanalyse zum Bundesliga-Spieltag.
VfB Stuttgart - FSV Mainz 05 (Samstag, 15.30 Uhr)
Das spricht für Stuttgart: Nützliche Personalrochaden. Während Manager Fredi Bobic das italienische Zwei-Millionen-Euro-Missverständnis Mauro Camoranesi (im Bild) würdevoll beenden möchte ("Wir legen ihm keine Steine in den Weg, wenn er gehen will"), versuchen die Schwaben Christian Träsch zu halten. Der von Schalke umworbene Nationalspieler läuft viel, kämpft wacker und könnte gegen die flinken Mainzer genau der richtige Mann sein, um im Mittelfeld für Ordnung zu sorgen. Nützlich wäre es also aus VfB-Sicht, ihn nicht gehen zu lassen.
Das spricht für Mainz: Die Lockerheit. Mal ehrlich: Was haben die Mainzer schon zu verlieren in dieser Rückrunde? Dass sie es in die Champions League schaffen, traut ihnen ohnehin kaum jemand zu und selbst das Erreichen der Europa League wäre für die Elf von Thomas Tuchel schon ein kolossaler Coup. Und wenn sie zur Fastnachtszeit Siebter wären, würde trotzdem niemand den Miesepeter spielen - Mainzer möchte man sein.
Das spricht für eine neue Mainzer-Tor-Choreographie: Einiges. HoltbySzalaiSchürrle hatten im Wintertrainingslager bestimmt Zeit, sich neuen Schabernack auszudenken.
(jbe)