Süddeutsche Zeitung

Bundesliga:VfB Stuttgart verlängert mit Korkut

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Der Trainer soll nun mindestens bis 2020 bleiben. Die Bürger der Schweizer Stadt Sion stimmen gegen eine Olympia-Bewerbung. Boxer Tyson Fury gewinnt in einem schwachen Kampf. Der deutsche Kajak-Vierer gewinnt EM-Silber.

Die Meldungen im Überblick

Bundesliga, VfB Stuttgart: Der VfB Stuttgart hat den Vertrag mit Trainer Tayfun Korkut vorzeitig um ein Jahr bis zum 30. Juni 2020 verlängert. Das teilte Sportvorstand Michael Reschke auf der Mitgliederversammlung des Fußball-Bundesligisten am Sonntag mit. Korkuts ursprünglicher Kontrakt wäre im Sommer 2019 ausgelaufen. "Es wurde sehr schnell deutlich, dass wir den erfolgreichen Weg der vergangenen Monate gerne gemeinsamen fortsetzen wollen", sagte der 44-jährige Korkut laut einer Vereinsmitteilung. Auch die Verträge seiner Co-Trainer Ilija Aracic und Steven Cherundolo wurden bis zum Sommer 2020 ausgedehnt.Korkut arbeitet seit Ende Januar für den VfB und war auf den zuvor beurlaubten Hannes Wolf gefolgt. Nach einer beeindruckenden Erfolgsserie in der Rückrunde führte er den Aufsteiger in der Abschlusstabelle auf den siebten Platz.

Olympia, Bewerbung: Die Bewerbung der Schweizer Stadt Sion um die Austragung der Olympischen Winterspiele 2026 ist gescheitert. Bei einer Abstimmung im Kanton Wallis entschieden sich die Befragten gegen die Bewilligung eines Kredits in Höhe von umgerechnet 86 Millionen Euro. Laut des vorläufigen amtlichen Endergebnisses votierten 53,98 Prozent mit Nein, 46,02 mit Ja. Die Wahlbeteiligung lag bei 62,6 Prozent. In Sion selbst lehnten 60,9 Prozent den Kredit ab."Wir respektieren das Votum der Walliser, auch wenn es all diejenigen schmerzt, die unermüdlich an einem Projekt von überschaubaren Spielen gearbeitet haben", hieß es in einer Mitteilung der Organisatoren der Bewerbung. In den kommenden Tagen werde das vom nationalen Olympiakomitee Swiss Olympic erteilte Mandat zurückgegeben und die notwendigen Schritte zur Auflösung getroffen.

Boxen, Tyson Fury: Der ehemalige Box-Weltmeister Tyson Fury hat seinen Comeback-Kampf nach 924 Tagen Ring-Abstinenz gegen den in der Schweiz lebenden Albaner Sefer Seferi durch Aufgabe nach der vierten Runde gewonnen. Die Rückkehr des Wladimir-Klitschko-Bezwingers geriet vor 15 000 Zuschauern in der Manchester-Arena aber zur Farce. Nach der Aufgabe der Seferi-Ecke flogen in der Nacht zum Sonntag Gegenstände in den Ring.Nennenswerte Treffer waren an einer Hand abzuzählen, der viel leichtere und kleinere Seferi (39) hatte kaum Sparrings-Partner-Qualitäten. "Ich hätte ihn nach zehn Sekunden umhauen können", sagte Fury nach dem Kampf, der ihn vor allem eines lehrte: Bis zur erhofften neuen WM-Chance muss der exaltierte Schwergewichtler, der für sein Comeback mehr als 45 Kilogramm abspeckte, aber immer noch satte 125 Kilogramm auf die Waage brachte, noch hart arbeiten

Kanu, EM: Der deutsche Kajak-Vierer mit Max Rendschmidt, Tom Liebscher, Ronald Rauhe und Max Lemke hat bei der Europameisterschaft in Belgrad den Titel knapp verpasst. Das Quartett musste sich am Sonntag im Finale über 500 Meter hauchdünn um 14 Hundertstel Sekunden den Spaniern geschlagen geben. Auf Rang drei kamen die Ungarn.

Wie schon am Vortag über 1000 Meter unterlag Olympiasieger und Weltmeister Sebastian Brendel aus Potsdam im Einer-Canadier dem Tschechen Martin Fuksa. Über die halbe Distanz setzte sich der Tscheche mit zweieinhalb Zehntelsekunden gegen den achtmaligen Weltmeister durch. Dritter wurde der Moldawier Oleg Tarnowski. 24 Stunden nach ihren sensationellen Europameistertitel über 1000 Meter kam Nina Krankemann aus Magdeburg im Kajak-Einer über die halbe Distanz nur auf Rang acht. Auch die am Vortag siegreichen Yul Oeltze/Peter Kretzschmer wurden am Sonntag im Canadier-Zweier über 500 Meter lediglich Fünfte.

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