Bundesliga:Überall Freunde

Alle mögen Lukas, nur einer nicht. Alle müssen Diego mögen, genauso wie Hoffenheim. Dazu ein Platz für das Lebenswerk in der Elf des 11. Spieltags.

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Jede Elf des Spieltags soll in erster Linie individuelle Großtaten würdigen. Doch bei der Würdigung der Großtat von Bremens Spielmacher Diego (in der Luft liegend) ist eine Elf des Spieltages eigentlich nicht geeignet. Eine Auflistung in der Elf des Spieltags kann höchstens der Anfang sein. In der 20. Minute gegen Hertha BSC zeigte Diego mittels einer Aktion alles, was ein perfekter Fußballer mitbringen sollte: Körperbeherrschung, Ballbehandlung, Beidfüßigkeit, Mut, Präzision. Das 2:0 per Seitfallzieher nach Ballannahme mit der Brust wird man in allen Jahresrückblicken sehen.Foto: AP

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Was Stürmer mitbringen sollen, zeigen gerade die Angreifer der TSG Hoffenheim. Eigentlich müsste man alle drei in die Elf des Spieltags nehmen, doch zu viel Euphorie tut keinem gut. Deshalb steht hier stellvertretend auch für seine Kollegen Obasi und Ba der Bosnier Vedad Ibisevic (beim Tor zum 3:1). 13 Tore in elf Spielen - da kann man als Gegner schon mal erstarren.Foto: Getty

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Hoffenheim, die Zweite: Trotz aller Oden auf die Stürmer war gegen Karlsruhe Tobias Weis (vorne) der beste Hoffenheimer. Der Mittelfeldspieler wird ob seiner Zweikampfstärke schon "Gattuso aus dem Kraichgau" genannt. Und das, obwohl er sich am Vorabend des Spiels in der Dusche den Zeh angebrochen hatte.Foto: Getty

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Wen Lukas Podolski (r.) nicht alles kennt. Auf dem Spielfeld klatschte er mit Mitspielern und Gegnern ab, er scherzte mit den Fotografen vor der Ersatzbank und am Samstagabend war er mit einer der Ersten, die in Oberhausen Boxer Felix Sturm (l.) zum Gewinn des WM-Kampfes gratulierten. Nur Jürgen Klinsmann gehört derzeit wohl nicht zu seinem Freundeskreis: Der Trainer hat ihn wieder mal auf die Bank gesetzt.Foto: dpa

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Einer von Podolskis Freunden, so weit es das im Profifußball gibt, heißt Franck Ribéry (l.). Sein 2:1 schob er gestenreich Vorlagengeber Podolski zu, nach einem Elfmeterpfiff überließ er dem Partner den Ball, damit dieser seine Probleme lösen möge. "Ich mag ihn sehr", sagt Ribéry über Podolski.Foto: AP

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Nun nach Köln. 3:1 in Stuttgart, der Aufsteiger im Höhenflug. Zu würdigen ist dabei vor allem die Debatte nach dem Spiel, ausgelöst von Linksverteidiger Pierre Womé (oben). Der band sich vor einem Einwurf noch die Schuhe, weshalb die erregten Stuttgarter protestierten und der Schiedsrichter fünf Minuten nachspielen ließ. Das wiederum provozierte Kölns Trainer Christoph Daum, der sich für einen Einsatz bei "Wetten dass..?" empfahl: "In fünf Minuten kann ich hundert Schuhe binden."Foto: dpa

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Was wäre Schalke ohne, ja richtig, ohne Heiko Westermann. In Cottbus erzielte der Verteidiger schon sein siebtes Pflichtspieltor der Saison, und wieder einmal ein enorm wichtiges. 1:0, zehn Minuten vor Schluss, in Unterzahl. Die ganze Machtlosigkeit gegen diesen Westermann gab Energie-Trainer Pransikar zu Protokoll: "Bei ihm hätte eigentlich Savo Pavicevic sein müssen. Aber er war zu klein." Pavicevic ist 1,85 Meter groß.Foto: ddp

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361 Minuten ohne Gegentor, und wie Podolski auch in Oberhausen beim Boxkampf: René Adler (hier mit Freundin Julia) hält für Leverkusen die Bälle und zunehmend Einzug in die Schickeria des Sports.Foto: AP

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Eintracht Frankfurt darf diesmal nicht fehlen. Trainer Friedhelm Funkel war schon auf dem Friedhof der Bundesliga-Trainer gelandet, ehe seine Mannschaft binnen zwei Wochen drei von vier Spielen gewann. Stellvertretend findet Ümit Korkmaz (l.) Aufnahme in die Elf des Spieltags. Der Zugang aus Österreich ist nach einer Verletzung erst seit zwei Wochen dabei.Foto: Getty

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Dieser Blick zwingt zur Aufnahme in die Elf des Spieltags. Nach dem 0:3 von Hannover waberte beim HSV die Information umher, die Spieler hätten zwei Tage frei bekommen. Torwart Frank Rost unkte noch. Trainer Martin Jol "hat bestimmt keine Lust, uns zu sehen". Es war eine Fehlinformation. Der Coach bestellte die Kollegen sowohl am Sonntag als auch am Montag zum Training. Die Freude dürfte sich besonders bei den Hamburger Spielern in Grenzen gehalten haben.Foto: AP

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Und dieser Platz ist reserviert für das Lebenswerk. Bert Trautmann geriet im Zweiten Weltkrieg in britische Gefangenschaft und blieb nach 1945 dort. Er wurde bei Manchester City einer der besten Torhüter seiner Zeit und wurde 1956 in England zum Fußballer des Jahres gewählt, was so kurz nach dem Krieg eine Sensation war. Der Torwart hat Großes für die deutsch-englische Aussöhnung geleistet. Am Wochenende wurde Trautmann, inzwischen 85 Jahre alt, von der Nürnberger Akademie für Fußballkultur für sein Lebenswerk ausgezeichnet.Texte: Thomas HummelFotos: AP/dpa

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