MeinungAuktion der Deutschen Fußball-Liga:Die Versteigerung der Bundesliga-TV-Rechte ist ein Drama erster Güte

Von Philipp Selldorf

Lesezeit: 2 Min.

Dazn, hier Moderatorin Laura Wontorra, hofft auf den Zuschlag des Pakets mit den 15:30-Uhr-Spielen am Samstag. (Foto: Jerry Andre/Jan Hübner/imago)

Das Duell der Bieter Dazn und Sky geht nach einem Rechtsstreit in die nächste Runde: Optimisten glauben, die Klubs erhielten nun mehr Geld als jemals zuvor. Kritiker fürchten, der unterlegene  Sender könnte komplett vom deutschen TV-Markt verschwinden.

Leider muss die Veranstaltung unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden, ansonsten hätte die Deutsche Fußball-Liga (DFL) die ab Montag anstehende Auktion der Übertragungsrechte für die nächsten vier Bundesliga-Spielzeiten als lukrative Liveübertragung vermarkten können. Ein geübter Dramaturg wüsste das Verfahren als aufregenden Wirtschaftsthriller zu inszenieren. Nie zuvor war die Vergabe der Fernsehlizenzen so spannend wie diesmal. Nie zuvor enthielt das Ergebnis für einzelne Beteiligte so eine existenzielle Bedeutung und nie zuvor drohte so eine umwälzende Wirkung wie diesmal.

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