Was sind die interessantesten Transfers? Wahrscheinlich ist es die Summe der Spieler. Ein bisschen erinnert das Kaufverhalten der Dortmunder an jenes der ungeliebten Schalker, auch der BVB hat sich eine Art Best of der Mittelklasse-Klubs (bzw. der Klubs der oberen Mittelklasse) der Bundesliga zusammengestellt. Aus Frankfurt ist der schnelle Flügelspieler Marius Wolf gekommen, aus Bremen Mittelfeldspieler Thomas Delaney. Und aus Mainz der Innenverteidiger Abdou Diallo.
Wie teuer wird das? Bei Diallo recht teuer (28 Millionen Euro), bei Delaney auch (20 Millionen), bei Wolf weniger (5 Millionen Euro).
Und sonst so? Sind ziemlich viele Spieler gegangen, mehrheitlich mit dem Ziel Premier League. Andrej Jarmolenko etwa, der erst vor einem Jahr kam, um Ousmane Dembélé zu ersetzen (was ihm eher nicht gelang), geht für 20 Millionen Euro zu West Ham United. Sokratis wechselt zum FC Arsenal, Mikel Merino zu Newcastle United, Erik Durm zu Huddersfield, André Schürrle wohl zum FC Fulham, und Michy Batshuayi war ja ohnehin nur ausgeliehen vom FC Chelsea. Gonzalo Castro wechselt übrigens auch, aber nicht in die Premier League (Vgl. Beitrag zum VfB Stuttgart).
Was sagt uns das? Der BVB ändert seine Transferstrategie, er kauft nicht mehr ein Talent nach dem anderen, sondern auch ein paar Spieler, die wissen, wie Bundesliga-Stadien von innen aussehen. Mangel an Talenten haben sie nach den jüngsten Transfer-Runden ohnehin nicht, womöglich hoffen sie nun darauf, dass jemand wie Alexander Isak sich nachhaltig empfiehlt.
Wer fehlt noch? Ein Angreifer. Drei Ausrufezeichen!!!