Transferblog:FC Bayern: Was läuft mit Ousmane Dembélé?

Ousmane Dembélé ist nie richtig angekommen in Barcelona. Nun denkt der Klub über einen Verkauf des Franzosen nach. (Foto: AFP)

Laut eines Medienberichts ist der Profi des FC Barcelona ein Kandidat - falls es mit Leroy Sané nicht klappt. Gianluigi Buffon kehrt vielleicht zu Juventus Turin zurück.

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Sommerzeit ist Wechselzeit - bis zum 31. August ist im europäischen Fußball das sogenannte Transferfenster geöffnet. Wie viel Geld wirft die Premier League diesmal auf den Markt? Wer wird das Schnäppchen des Sommers? Süddeutsche.de ist dabei - mit allen Gerüchten und Vollzugsmeldungen.

Newsdesk
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Und hier die allerletzten Vollzugsmeldungen:

Der argentinische Fußballer Mauro Icardi (26) wechselt für eine Saison von Inter Mailand zum französischen Fußballmeister Paris Saint-Germain (PSG). Die Ausleihe des Spielers laufe bis zum 30. Juni kommenden Jahres, teilte PSG am Montagabend unmittelbar vor Ablauf der Transferperiode mit. Es gebe zudem eine „Kaufoption“ für den Spieler. Icardi hatte sich mit Inter einen Dauerstreit geliefert. Er verklagte den Club, weil er aus dem Kader ausgeschlossen worden war, wie italienische Medien berichtet hatten. Er wolle 1,5 Millionen Euro, weil er sich „diskriminiert“ fühle. Der Streit um eine Vertragsverlängerung läuft schon seit Anfang des Jahres. Im Februar wurde Icardi die Kapitänsbinde entzogen. Seitdem stand der Argentinier kaum auf dem Spielfeld. Er ist seit 2013 bei Inter.

Und der VfB Stuttgart hat den griechischen Stürmer Anastasios Donis nach Frankreich ziehen lassen. Wie der Aufstiegsfavorit nach dem 2:1 gegen den VfL Bochum mitteilte, wird der 23 Jahre alte Angreifer bis zum Saisonende per Leihbasis an Stade Reims abgegeben. Der französische Erstligist habe im Fall des Klassenerhalts nach dieser Spielzeit eine Kaufverpflichtung. Beim VfB Stuttgart hatte Donis, der vor zwei Jahren von Juventus Turin gekommen war, noch einen Vertrag bis 2021.

Das war's, bis zum nächsten Transferfenster!
Martin Schneider
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Okay, das mit dem "letzten Transfer" war naiv, denn RB Leipzig hat sich mit Patrik Schick verstärkt. Der Stürmer aus Tschechien wird zunächst für ein Jahr vom italienischen Erstligisten AS Rom ausgeliehen. Zudem wurde nach Angaben der Leipziger eine Kaufoption ausgehandelt.

Schick ersetzt den am Sonntag nach Monaco verliehenen Franzosen Jean-Kévin Augustin. Der 23 Jahre alte Schick gilt wie der dänische Nationalspieler Yussuf Poulsen als kopfballstarke Anspielstation im Angriff. Der tschechische Nationalspieler stammt aus der Jugend von Sparta Prag und spielte in Italien für AS Rom und für Sampdoria Genua.
Martin Schneider
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Real Madrid und Paris St. Germain tauschen ihre Torhüter. Der costa-ricanische Nationalkeeper Keylor Navas (32) wechselt von den Madrilenen fest zu PSG und erhält einen Vierjahresvertrag, die Pariser leihen wiederum den französischen Auswahltorwart Alphonse Areola (26) für eine Saison ohne Kaufoption an Real aus. Areola, der drei Länderspiele für Frankreich bestritten hat, wird in Madrid zur Nummer zwei hinter dem Belgier Thibaut Courtois. Navas dürfte bei PSG unter Trainer Thomas Tuchel die Nummer eins vor dem erst am Sonntag vom FC Sevilla ausgeliehenen Spanier Sergio Rico werden. PSG hat damit im Sommer sein komplettes Torwart-Trio ausgetauscht. Vor Areola hatten schon Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt) und die italienische Ikone Gianluigi Buffon (Juventus Turin) den Klub verlassen, vor Navas und Rico hatten die Pariser schon den polnischen Youngster Marcin Bulka vom FC Chelsea geholt.
Martin Schneider
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Doch nicht: Der SC Freiburg hat Vincenzo Grifo zurückgeholt und kurz vor dem Ende der Transferperiode einen echten Coup gelandet. Der 26 Jahre alte italienische Nationalspieler kommt von der TSG 1899 Hoffenheim in den Breisgau, wo er bereits von 2015 bis 2017 und als Leihspieler erneut in der vergangenen Rückrunde spielte. In seinen 16 Bundesliga-Einsätzen für Freiburg in der Saison 2018/2019 erzielte er dabei sechs Tore und bereitete vier weitere vor. Grifo, der Freiburg vor zwei Jahren zunächst in Richtung Borussia Mönchengladbach verließ, wechselt dieses Mal fix und kostet die Freiburger sieben Millionen Euro Ablöse. Beide Teams bestätigten den Transfer am Montagabend.

Freiburg macht bei seinen Spielern aus Prinzip nie Angaben zur Vertragslaufzeit. „Eigentlich waren zugangsseitig unsere Aktivitäten beendet. Als sich jetzt jedoch kurzfristig die Option ergab, Vince fest zu verpflichten, mussten wir nochmals handeln“, sagte SC-Vorstand Jochen Saier. In Hoffenheim kam Grifo in der laufenden Saison nur am ersten Spieltag zu einem Kurzeinsatz und stand in den beiden folgenden Partien nicht im Kader des neuen TSG-Trainers Alfred Schreuder. In Freiburg wird er nach den Länderspielen erwartet.
Martin Schneider
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Und hier kommt der vermutlich wirklich letzte Transfer dieses langen Transfersommers: Werder Bremen hat Mittelfeldspieler Leonardo Bittencourt vom Ligakonkurrenten TSG Hoffenheim ausgeliehen. Wie Werder am Montag mitteilte, wird der 25-Jährige zunächst für ein Jahr an der Weser auflaufen. „Wir haben Leonardo schon länger im Blick und waren im letzten Jahr bereits an einer Verpflichtung interessiert, daher sind wir froh, auch mit Blick auf die angespannte Personalsituation in unserem Kader, dass es jetzt geklappt hat“, erklärte Werder-Geschäftsführer Frank Baumann. Zuvor hatten die Bremer Stürmer Martin Harnik (32) für ein Jahr an den Zweitligisten Hamburger SV ausgeliehen.
Martin Schneider
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Fußball-Bundesligist Hertha BSC ist auf der Suche nach weiteren Verstärkungen fündig geworden. Die Berliner haben den Dortmunder Marius Wolf ausgeliehen. Der 24 Jahre alte Offensivspieler hat beim BVB noch einen Vertrag bis 2023, kam in den bisherigen drei Ligaspielen aber nicht zum Einsatz. Wolf war 2018 für fünf Millionen Euro von Frankfurt zur Borussia gewechselt.
Die Hertha suchte nach dem Abgang von Valentino Lazaro, der für 22 Millionen Euro zu Inter Mailand wechselte, noch einen Spieler für die rechte Außenbahn. Die Berliner sind mit nur einem Punkt aus drei Spielen enttäuschend in die Saison gestartet.


Martin Schneider
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Kurz vor Ende der Transferperiode in der Fußball-Bundesliga haben die 18 Erstligaclubs die Rekordsumme von 699,5 Millionen Euro in 156 neue Spieler investiert. Damit wurde die bisherige Bestmarke aus dem Jahre 2017 übertroffen. Vor zwei Jahren zahlten die Clubs etwa 577 Millionen Euro für neue Profis. Auf der Einnahmenseite konnten die Vereine 657 Millionen Euro verbuchen. Dies ergab eine Erhebung der Deutschen Presse-Agentur. Nicht eingerechnet sind Leihgebühren und mögliche Bonuszahlungen. Insgesamt 26 Spieler wurden auf Leihbasis verpflichtet.

Am meisten gaben die beiden Branchenführer Borussia Dortmund (137 Millionen Euro) und der FC Bayern München (130) aus. Nur etwa 150 000 Euro investierte der Aufsteiger SC Paderborn. Eintracht Frankfurt (141,5) und Borussia Dortmund (130,5) erhielten das meiste Geld für Spielerverkäufe, Union Berlin und Werder Bremen erzielten keine Einnahmen. Teuerster Einkauf ist Lucas Hernández, der für 80 Millionen Euro von Atlético Madrid zum FC Bayern wechselte. Den höchsten Preis für einen verkauften Spieler erhielt Eintracht Frankfurt. Der Wechsel von Luka Jovic zu Real Madrid brachte den Hessen 60 Millionen ein.
Martin Schneider
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Fußball-Zweitligist Hamburger SV hat sich kurz vor Ende des Transferperiode mit dem Bundesligisten Werder Bremen auf einen Wechsel von Stürmer Martin Harnik (32) geeinigt. „Ich freue mich, dass wir uns, vorbehaltlich der sportärztlichen Untersuchung, mit Martin Harnik verstärken werden. So einen Spielertypen können wir noch sehr gut gebrauchen“, sagte Trainer Dieter Hecking. Wie Hamburger Medien und die Bild-Zeitung zuvor berichtet hatten, soll der in Hamburg geborene Österreicher für ein Jahr ausgeliehen werden. Im Falle des Aufstiegs bestehe eine verpflichtende Kaufoption für den HSV. U20-Nationalspieler Manuel Wintzheimer wird den HSV dagegen verlassen. Der 20 Jahre alte Angreifer wird bis Saisonende an den Liga-Konkurrenten VfL Bochum ausgeliehen. Im Vertrag ist keine Kaufoption enthalten, wie die Hamburger am Montag bekanntgaben.

Martin Schneider
Martin Schneider
Bekommt Thomas Tuchel auf den letzten Drücker nochmal zwei Spieler? Nach verschiedenen Medienberichten befinden sich Stürmer Mauro Icardi von Inter Mailand und Torhüter Keylor Navas von Real Madrid in Paris. Icardi befindet sich schon seit längerer Zeit im Dauerstreit mit seinem Klub, im Februar wurde ihm die Kapitänsbinde entzogen, der Argentinier soll Inter sogar verklagt haben, weil der Klub ihn aus dem Kader ausschloss. Navas wiederum könnte Teil eines Torhüter-Tauschs sein. Alphonse Aréola könnte von Paris nach Madrid, Navas dafür von Madrid nach Paris gehen. Vor der Saison lieh Paris für die Torhüter-Position Sergio Rico vom FC Sevilla aus. Gianluigi Buffon kehrte zu Juventus Turin zurück, Kevin Trapp wechselte zu Eintracht Frankfurt.


Martin Schneider
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Der FC Sevilla hat den Ex-Leverkusener Javier „Chicharito“ Hernández verpflichtet. Der mexikanische Nationalspieler kommt vom Premier-League-Club West Ham United und erhält beim spanischen Erstligisten einen Vertrag für drei Jahre, wie der Verein am Montag mitteilte. Die Transfersumme liegt spanischen Medien zufolge bei acht Millionen Euro. „Ich habe nur Gutes über den FC Sevilla gehört und bin verliebt in die Stadt und den Club“, sagte der 31-Jährige bei seiner Präsentation. Nach drei Liga-Spielen liegt Sevilla derzeit auf dem dritten Tabellenplatz in der Primera División. Der frühere Stürmer von Manchester United hatte bereits 2014/15 in Spanien bei Real Madrid gespielt. Nach zwei Jahren bei Bayer Leverkusen war er 2017 zu West Ham gewechselt. Der Angreifer ist Rekordtorschütze in der mexikanischen Nationalelf: In 108 Länderspielen schoss er 51 Tore.

Jonas Beckenkamp
Jonas Beckenkamp
Henrikh Mkhitaryan, 30, ist derweil als neuer Spieler des AS Rom vorgestellt worden. Der frühere Dortmunder aus Armenien wechselt vom FC Arsenal Richtung Italien.

Jonas Beckenkamp
Jonas Beckenkamp
Hertha BSC ist auf der Suche nach weiteren Verstärkungen offenbar fündig geworden. Die Berliner stehen nach Informationen der Bild-Zeitung und des Fachmagazins kicker kurz vor dem Ende der Transferphase vor einer Ausleihe des Dortmunders Marius Wolf. Der 24 Jahre alte Offensivspieler hat beim BVB noch einen Vertrag bis 2023, kam in den bisherigen drei Ligaspielen aber nicht zum Einsatz. Wolf war 2018 für fünf Millionen Euro von Frankfurt zur Borussia gewechselt. Die Hertha suchte nach dem Abgang von Valentino Lazaro, der für 22 Millionen Euro zu Inter Mailand wechselte, noch einen Spieler für die rechte Außenbahn. Die Berliner sind mit nur einem Punkt aus drei Spielen enttäuschend in die Saison gestartet.
Jonas Beckenkamp
Jonas Beckenkamp
Ein Wechsel des früheren Nationalspielers Jérôme Boateng vom FC Bayern zu Juventus Turin kommt offenbar nicht zustande. Wie Sport Bild und der Sender Sky am Montag vermeldeten, gab es keine Einigung über einen Transfer des Weltmeister-Verteidigers von 2014. Auch nach Berichten italienischer Medien verzichtet Juve auf eine Verpflichtung. Es habe sich bei den Verantwortlichen die Meinung durchgesetzt, auf die eigenen Kräfte zu setzen, schrieb die Gazzetta dello Sport. Damit würde der 30-Jährige in München bleiben.

Boateng hatte am Sonntag kurzfristig bei den traditionellen Fotoaufnahmen der Münchner in Lederhosen zum kommenden Oktoberfest gefehlt. Er verhandelte stattdessen nach SZ-Informationen mit Verantwortlichen von Turin, aber bereits am Sonntag hieß es, das Ergebnis dieser Verhandlungen sei völlig offen. Boateng fragte beim FC Bayern nach, ob er mit Turin Gespräche führen
dürfe, dies wurde ihm erlaubt.

Boateng ist aktuell nur Ergänzungsspieler beim deutschen Meister. Beim italienischen Champion hatte sich Verteidiger-Routinier Giorgio Chiellini (35) einen Kreuzbandriss zugezogen und fehlt dem Team von Boatengs langjährigem DFB-Kollegen Sami Khedira monatelang. Boateng steht in München noch bis 30. Juni 2021 unter Vertrag.

Im Abwehrzentrum der Münchner sind Nationalspieler Niklas Süle und der für 80 Millionen Euro von Atlético Madrid verpflichtete französische Weltmeister Lucas Hernández zurzeit erste Wahl. Auch Benjamin Pavard und Javi Martinez sind Optionen für die Innenverteidigung. Boateng galt schon zum Ende der vorigen Saison als erster Wechselkandidat.
Jonas Beckenkamp
Jonas Beckenkamp
Der Hamburger SV hat sich kurz vor Ende des Transferperiode mit dem Bundesligisten Werder Bremen auf einen Wechsel von Stürmer Martin Harnik (32) geeinigt. „Ich freue mich, dass wir uns, vorbehaltlich der sportärztlichen Untersuchung, mit Martin Harnik verstärken werden. So einen Spielertypen können wir noch sehr gut gebrauchen“, sagte Trainer Dieter Hecking.
Wie Hamburger Medien und die Bild-Zeitung zuvor berichtet hatten, soll der in Hamburg geborene Österreicher für ein Jahr ausgeliehen werden. Im Falle des Aufstiegs bestehe eine verpflichtende Kaufoption für den HSV. U20-Nationalspieler Manuel Wintzheimer (20) soll den HSV derweil verlassen. Er soll für eine Spielzeit an den Liga-Konkurrenten VfL Bochum ausgeliehen werden.
Martin Schneider
Martin Schneider
Ante Rebic wechselt zum italienischen Fußball-Topclub AC Mailand. Der 25 Jahre alte Stürmer stand am Sonntag auf eigenen Wunsch beim 2:1 (0:1)-Sieg der Hessen gegen Fortuna Düsseldorf nicht mehr im Kader und flog am Sonntagabend nach Mailand. „Es war sein ganz großer Wunsch, nach Italien zu gehen. Er sucht eine neue Herausforderung“, sagte Sportvorstand Fredi Bobic bei Sky.
Im Gegenzug kommt der Portugiese André Silva vom AC Mailand zu den Hessen, wie Bobic bestätigt. „Er hat unheimlich viel Potenzial“, sagte Bobic. Silva wird am Montag in Frankfurt zum Medizincheck erwartet. Es soll ein Leihgeschäft über zwei Jahre sein.

Rebic war im Sommer 2016 zunächst für ein Jahr vom AC Florenz auf Leihbasis zur Eintracht gekommen. 2017 verpflichteten ihn die Hessen dann für rund zwei Millionen Euro fest. Für die Frankfurter bestritt der kroatische Vize-Weltmeister insgesamt 100 Pflichtspiele, in denen er 25 Tore erzielte.
Den Abgang von Rebic habe Bobic so „nicht mehr eingeplant. Die letzten zwei Tage ist noch mal richtig Dynamik reingekommen.“
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