Bundesliga:Tasci bereut Wechsel zum FC Bayern

Bundesliga: Kein unzertrennliches Paar: Bayern-Trainer Guardiola, r., und Serdar Tasci.

Kein unzertrennliches Paar: Bayern-Trainer Guardiola, r., und Serdar Tasci.

(Foto: Matthias Balk/AFP)

Leih-Verteidiger aus Moskau gesteht Fehler ein. Zweitligisten Union Berlin und FSV Frankfurt haben neue Trainer. Spaniens Handballer verpassen Olympia.

FC Bayern: Serdar Tasci sieht seinen Wechsel zu Bayern München als Fehler an. "Wenn ich gewusst hätte, dass ich nicht spiele, hätte ich es nicht gemacht", sagte der 28 Jahre alte Abwehrspieler der Bild-Zeitung. Der ehemalige Stuttgarter hat seit seinem Transfer im Januar von Spartak Moskau zum Fußball-Rekordmeister nur beim 3:1 gegen Darmstadt 98 am 20. Februar spielen dürfen. Bayern-Trainer Pep Guardiola wechselte Tasci da aber nach 53 Minuten schon wieder aus.

Pro Einsatz-Minute kostet Tasci die Bayern bislang satte 47.170 Euro. Insgesamt überwiesen die Münchner stolze 2,5 Millionen Leihgebühr an Spartak. Für den Sommer haben beide Klubs eine Kaufoption vereinbart, doch die dürfte kaum greifen. Tasci wünscht sich laut Bild einen Wechsel zur neuen Saison zu einem anderen Bundesligisten. Sein Ex-Verein Stuttgart sei "immer ein Option. Ich hoffe, dass der VfB drin bleibt", sagte er. Der 14-malige Nationalspieler spielte von 2006 bis 2013 bei den Schwaben und wurde 2007 mit dem VfB deutscher Meister.

Union Berlin: Jens Keller wird Cheftrainer beim Zweitligisten 1. FC Union Berlin. Der 45 Jahre alte Fußballlehrer übernimmt das Team zur neuen Saison. Bis zum Ende der laufenden Spielzeit wird der Club weiter von André Hofschneider betreut, der für Sascha Lewandowski gekommen war. "Ich treffe hier beim 1. FC Union Berlin auf ausgezeichnete Bedingungen. Die Erwartungshaltung des Vereins an meine Arbeit ist klar formuliert worden und genau das war auch mein Wunsch", sagte Keller in einer Mitteilung der Berliner vom Montag. Der ehemalige Schalke-Trainer erhält bei Union einen Vertrag bis 2018.

FSV Frankfurt: Falko Götz soll den Fußball-Zweitligisten FSV Frankfurt vor dem Abstieg bewahren. Der 54-Jährige wurde am Montag beim Tabellen-14. als Nachfolger des am Sonntag entlassenen Tomas Oral (42) vorgestellt. Götz hatte zuletzt den Regionalligisten 1. FC Saarbrücken trainiert, im März hatte er dort seinen Rücktritt erklärt. Oral, der ab der kommenden Saison die Mannschaft des Karlsruher SC übernimmt, war nach sieben Spielen ohne Sieg entlassen worden. Am Samstag hatten die Bornheimer 1:4 beim VfL Bochum verloren.

Handball, Olympia-Qualifikation: Das olympische Handball-Turnier in Rio de Janeiro findet ohne Spanien statt. Der zweimalige Weltmeister scheiterte am Wochenende in einem der drei Qualifikationsturniere. Im schwedischen Malmö waren Slowenien und Gastgeber Schweden stärker. Damit fehlt Spanien erstmals seit 1980 bei Olympia. Das Turnier im dänischen Herning nutzten Dänemark und Kroatien zur Qualifikation. Polen und Tunesien gingen als Sieger aus der Qualifikation im polnischen Gdansk hervor. Die deutsche Nationalmannschaft hatte sich mit dem Gewinn der Europameisterschaft im Januar für Olympia qualifiziert. Damit steht das Teilnehmerfeld für das Turnier vom 5. bis 21. August fest: Gastgeber Brasilien, Weltmeister Frankreich, der WM-Zweite Katar, Deutschland, Ägypten, Argentinien, Slowenien, Schweden, Polen, Tunesien, Dänemark und Kroatien spielen in Rio. Die Gruppenauslosung findet am 29. April oder am 1. Mai statt.

Baseball, MLB: Der Berliner Maximilian Kepler darf sich bei den Minnesota Twins wieder in der Major League Baseball (MLB) beweisen. Der 23-Jährige, der sich zuletzt bei den unterklassigen Rochester Wings für Einsätze in der besten Liga der Welt empfehlen musste, wurde von dem Team aus Minneapolis nach fünf Saisonspielen wieder in den Kader berufen. Für Kepler ist es die zweite Chance in der MLB, nachdem er im September 2015 sein Debüt für die Twins gegeben hatte. Sein Comeback für den dreimaligen World-Series-Gewinner gab der Outfielder am Sonntag bei den Kansas City Royals, das Spiel ging 3:4 verloren. Minnesota hat damit seine ersten sechs Partien allesamt verloren. Kepler, der 2009 von den Twins verpflichtet worden war und in den Nachwuchsmannschaften des Klubs aufgebaut wurde, hatte im Vorjahr als zweiter Deutscher nach Donald Lutz einen Vertrag in der MLB ergattert. "Pionier" Lutz bestritt ab 2013 insgesamt 62 Spiele für die Cincinnati Reds.

Tennis, Charleston: Die amerikanische Tennisspielerin Sloane Stephens hat das Sandplatzturnier in Charleston im US-Bundesstaat South Carolina gewonnen. Im Finale setzte sich die Weltranglisten-25. gegen Jelena Wesnina aus Russland mit 7:6 (7:4), 6:2 durch. Für Stephens, die im Halbfinale am Samstag von der Aufgabe der erkrankten Titelverteidigerin Angelique Kerber (Kiel) profitiert hatte, war es der vierte Turniersieg auf der WTA-Tour.

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