Bundesliga:Subotic und Kehl fallen aus

Bundesliga: Jürgen Klopp (ganz rechts) erklärt seinen Spielern beim Training seinen Rücktritt zum Saisonende.

Jürgen Klopp (ganz rechts) erklärt seinen Spielern beim Training seinen Rücktritt zum Saisonende.

(Foto: Sascha Schuermann/AFP)

Beim ersten Spiel nach der Bekanntgabe seines Rücktritts muss BVB-Trainer Jürgen Klopp auf viele Spieler verzichten. Markus Gisdol verlängert seinen Vertrag in Hoffenheim bis 2018, während Alexander Zorniger eine Einigung mit dem VfB Stuttgart dementiert.

Bundesliga, Borussia Dortmund: Sebastian Kehl und Neven Subotic werden Borussia Dortmund in den nächsten Wochen fehlen. Kehl hat sich im Training eine Rippe gebrochen und Neven Subotic erlitt einen kleinen Bandscheibenvorfall. Das gab Jürgen Klopp auf einer Pressekonferenz bekannt. Kehl wird wohl zwei Wochen ausfallen, wie lange Subotic ausfallen wird, ist noch unklar. Definitiv für das Spiel gegen Paderborn am Samstag fallen außerdem Oliver Kirch, Nuri Sahin und Lukas Piszczek aus. Erik Drum, Kevin Großkreutz, Marco Reus, Jakub Blaszczykowski und Sven Bender konnten nicht trainieren. Ihr Einsatz ist fraglich.

Zudem erklärte Jürgen Klopp, dass von seinen Spielern "keiner applaudiert" habe, als er seine Entscheidung, seinen Vertrag am Saisonende aufzulösen, der Mannschaft verkündete. Wie die Reaktion der Spieler und der Zuschauer sein wird, könne er aber nicht abschätzen. "Ich habe so etwas auch noch nie gemacht", sagte der BVB-Trainer.

Bundesliga, Hoffenheim: Markus Gisdol hat seinen Trainer-Vertrag beim Fußball-Bundesligisten 1899 Hoffenheim vorzeitig bis zum 30. Juni 2018 verlängert. Dies gab der Verein am Donnerstag bekannt. "Ich freue mich sehr, dass Markus bei uns bleibt", sagte Geschäftsführer Peter Rettig. Gisdol hatte die TSG Anfang April 2013 übernommen und in der Relegation vor dem Abstieg bewahrt. Derzeit steht sein Team, das am Samstag den FC Bayern München empfängt, auf Rang sieben. "Wir sind in den letzten zwei Jahren mit riesigen Schritten vorangekommen. Ich habe viel Fantasie, was hier noch passieren kann. Am Ende war es eine leichte Entscheidung", sagte der 45-Jährige.

Bundesliga, VfB Stuttgart: Trainer Alexander Zorniger hat Berichte über eine angebliche Einigung mit dem abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart dementiert. "Da wollte wieder jemand seine eigene Meldung haben am Trainertag. Es gibt nichts Neues. Lg Alex", schrieb der 47-Jährige auf seiner privaten Facebook-Seite.

Zuvor hatten die Stuttgarter Nachrichten gemeldet, dass Zorniger beim VfB bereits vor Wochen einen ab Sommer gültigen Dreijahresvertrag unterschrieben habe, der unabhängig von der Ligazugehörigkeit des Tabellenvorletzten gültig sei. Der VfB hatte eine Stellungnahme am Mittwoch abgelehnt. "Wir konzentrieren uns auf den Abstiegskampf und werden uns zu Spekulationen in der Trainerfrage nach wir vor nicht äußern", sagte Klubsprecher Tobias Herwerth.

Die Verpflichtung von Zorniger als Nachfolger von Huub Stevens, der zum Saisonende aufhören wird, steht jedoch seit Monaten im Raum. Eine Einigung beider Parteien schien zuletzt Formsache. Die Stuttgarter Zeitung berichtete am Donnerstag, dass der Vertrag zwar noch nicht unterzeichnet sei, die Zusammenarbeit jedoch am Saisonende verkündet werde. Zorniger, der unter Markus Babbel Co-Trainer beim VfB (Juli bis Dezember 2009) und zuletzt Chefcoach beim Zweitligisten RB Leipzig (2012 bis 2015) war, soll beim fünfmaligen Meister den Um- und Neuaufbau mitgestalten. Der gebürtige Württemberger hatte seinen Spind bei RB am 11. Februar räumen müssen, nachdem der sportliche Erfolg über längere Zeit ausgeblieben war.

Tennis, Halle: Rafael Nadal hat seine Zusage für die Gerry Weber Open in Halle/Westfalen gegeben. Bei der 23. Auflage des Rasenturniers (13. bis 21. Juni) komplettiert der 14-malige Grand-Slam-Champion das hochkarätige Teilnehmerfeld um den Weltranglistenzweiten Roger Federer (Schweiz) und Jo-Wilfried Tsonga (Frankreich/ATP 14). Der Weltranglistenfünfte tritt damit binnen weniger Tage bei zwei deutschen Rasenturnieren an. In der Woche vor den Gerry Weber Open startet der 28-jährige Spanier in Stuttgart, wo erstmals auf Rasen gespielt wird.

Leichtathletik, WM: Die Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2021 werden in Eugene/Oregon ausgetragen. Das gab der Weltverband (IAAF) am Donnerstag bekannt. Damit findet zum ersten Mal eine Leichtathletik-WM in den USA statt. "Die IAAF hat eine klare Entscheidung getroffen. Wir ziehen daraus Vorteile, die es vielleicht nie wieder so geben wird", sagte IAAF-Präsident Lamine Diack (81). Die vergleichsweise kleine Stadt (150 000 Einwohner) gilt als Leichtahtletik-Hochburg in den USA. Der Sportartikelhersteller Nike wurde hier gegründet. Das Council der IAAF vergab die WM ohne offizielles Bewerbungsverfahren. Diack gab nach der Sitzung offen zu, dass die Vergabe vor allem wirtschaftliche Gründe hatte. Eugene garantiert der IAAF in einem großen Paket öffentliche Gelder des Bundesstaates Oregon, finanzielle Unterstützung durch das Olympische Komitee der Vereinigten Staaten und einen lukrativen TV-Vertrag inklusive landesweiter Übertragung durch den Fernsehsender NBC.

Schwimmen, Michael Phelps: Michael Phelps will bei den Olympischen Sommerspielen im kommenden Jahr im brasilianischen Rio de Janeiro starten. Das gab der 18-malige Olympiasieger aus den USA am Mittwoch (Ortszeit) auf einer Pressekonferenz in Mesa im Bundesstaat Arizona bekannt. Dort wird er erstmals nach seiner halbjährigen Sperre wieder einen Wettkampf bestreiten. "Ich freue mich auf nächstes Jahr, und ich denke, es ist nicht zu schwer, herauszufinden, warum ich wirklich zurückgekommen bin", betonte der 29-Jährige. Nach den Sommerspielen in London hatte er seine Karriere beendet, vor einem Jahr aber sein Comeback gegeben. Zugleich verkündete Phelps in Mesa, er werde nicht bei den Weltmeisterschaften im Sommer in Kasan antreten. Nachdem der Rekord-Olympiasieger Ende September mit überhöhter Geschwindigkeit und betrunken mit seinem Auto auf einem Highway in seiner Heimatstadt Baltimore von der Polizei gestoppt wurde, hatte ihn der US-Schwimm-Verband sechs Monate gesperrt und zudem aus dem WM-Kader ausgeschlossen.

Fußball, FC Bayern: Heiko Vogel wird von Sommer an neuer Trainer der U23 des FC Bayern München, die derzeit in der Regionalliga spielt. "Das kann ich grundsätzlich bestätigen", sagte Klub-Chef Karl-Heinz Rummenigge in einem Interview mit Sport1. Vogel übernimmt den Posten vom Niederländer Erik ten Haag, der in seine Heimat zurückkehrt. Der Pfälzer Vogel ist derzeit noch U19-Trainer beim deutschen Fußball-Rekordmeister. Bereits von 1998 bis 2007 war er als Jugendtrainer der Münchner aktiv gewesen. Danach war Vogel unter anderem Cheftrainer des FC Basel.

Fußball, RB Leipzig: Sportdirektor Ralf Rangnick vom Fußball-Zweitligisten RB Leipzig schließt eine Rückkehr auf den Trainerstuhl nicht aus. "Aber ich bin für den Cheftrainer-Posten nicht meine Wunschlösung", sagte der 56-Jährige im Interview mit der Sport Bild. Die Trainersuche bei den Sachsen gestalte sich nach der Absage von Wunschkandidat Thomas Tuchel allerdings schwierig. "Für den offensiven, schnellen Fußball, für den wir stehen, gibt es nicht so viele Trainer, die im Profibereich schon Erfahrungen gesammelt haben", ergänzte Rangnick: "Wir werden sehen, ob wir eine optimale externe Lösung finden." Es sei, so Rangnick, zudem auch möglich, mit dem derzeitigen Coach Achim Beierlorzer weiter zusammenzuarbeiten. "Wir haben das nie ausgeschlossen. Am Ende zählt die Qualität der Arbeit. Wenn wir ihm den Job nicht zutrauen würden, hätten wir ihm die Aufgabe im Februar auch nicht anvertraut."

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