Genossenschaft des FC St. Pauli:„Wir spüren die finanzielle Schere am eigenen Leib“

Lesezeit: 4 Min.

Eine Genossenschaft für den FC St. Pauli: „Dieses Modell ist vereinbar mit unseren Werten“, sagt Vorständin Miriam Wolframm. (Foto: Matt Wilkinson/Imago)

Der FC St. Pauli will mit der finanziell übermächtigen Konkurrenz mithalten – und gründet eine Genossenschaft. Vorständin Miriam Wolframm erklärt, wie auf diesem ungewöhnlichen Weg bis zu 30 Millionen Euro zusammenkommen sollen.

Interview von Thomas Hürner, Hamburg

GmbH, GmbH & Co. KGaA, AG, AG & Co. KGaA – die Rechtsformen der Fußballklubs in der ersten und zweiten Liga wirken wie ein Buchstabensalat. Ausgegliederte Profiabteilungen sind inzwischen die Regel und nicht die Ausnahme, wenngleich die 50+1-Regel dem Einfluss von Investoren weiterhin Einhalt gebietet. Der FC St. Pauli, einer der letzten eingetragenen Vereine im Oberhaus, wird der finanziellen Übermacht der Konkurrenz fortan auf ungewöhnliche Weise begegnen: Der Kiezklub gründet eine Genossenschaft, im Herbst ist Startschuss für das Projekt. Miriam Wolframm, 43, ist leidenschaftliche St. Paulianerin und hat Berufserfahrung in Marketing und Wirtschaft. Das soll ihr nun auch als Teil des vierköpfigen Genossenschaftsvorstands helfen.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusExklusivMartin Kind im Interview
:"Die Krise der DFL beginnt jetzt erst so richtig"

Hannover-96-Boss Martin Kind kritisiert die Bundesliga für die Beendigung der Gespräche über einen Investoren-Einstieg. Er erklärt, ob er die DFL und seinen eigenen Verein bei der 50+1-Regel ausgetrickst hat - und er spricht über seine öffentliche Rolle als Bösewicht der Fußballbranche.

Interview von Thomas Hürner, Carsten Scheele und Philipp Schneider

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: