Bundesliga:Schalke atmet durch

Fußball 1 Bundesliga Saison 2018 2019 29 09 2018 6 Spieltag FC Schalke 04 FSV Mainz 05 C

Schalkes Trainer Domenico Tedesco.

(Foto: imago/RHR-Foto)

FC Schalke 04 - Mainz 05

Mit dem ersten Sieg im sechsten Anlauf hat Vizemeister Schalke 04 nach seinem historischen Fehlstart einen ersten Schritt aus der Krise gemacht. Die Königsblauen bezwangen den FSV Mainz 04 mit 1:0 (1:0) und gaben die Rote Laterne des Tabellenletzten in der Fußball-Bundesliga vorerst an Hannover 96 ab. Alessandro Schöpf sicherte dem Team von Trainer Domenico Tedesco mit seinem Kopfballtor in der elften Minute den ersten Dreier. Damit blieb den Gelsenkirchenern nach dem schlechtesten Saisonstart der Vereinsgeschichte ein Bundesliga-Negativrekord erspart. Fortuna Düsseldorf ist weiter die einzige Mannschaft, die mit sechs Niederlagen eine Spielzeit begann (1991/92). Mainz verpasste mit der fünften Pleite in Folge auf Schalke den Sprung ins erste Tabellendrittel.

"Wir freuen uns sehr über die ersten drei Punkte, da fallen schon einige Steine vom Herzen. Wir brauchen Erfolgserlebnisse. Das erste war das 1:0, es war das erste Mal in der Saison, dass wir in Führung gegangen sind. Die erste Halbzeit war gut, wir haben das Zentrum dominiert, aber wir müssen uns noch mehr belohnen, müssen das zweite machen. Die zweite Halbzeit war ausgeglichen, von der Robustheit her haben wir den Kürzeren gezogen, gegen Ende hat ein bisschen die Kraft gefehlt. Da hatten wir es ein bisschen mit der Angst zu tun", sagte Schalkes Trainer Tedesco.

VfL Wolfsburg - Borussia Mönchengladbach

Borussia Mönchengladbach hat durch seine Auswärtsschwäche den Sprung auf die Champions-League-Plätze verpasst. Das Team von Trainer Dieter Hecking musste sich beim VfL Wolfsburg trotz einer zweimaligen Führung mit einem 2:2 (1:1) begnügen und wartet in der Bundesliga weiter auf den ersten Auswärtssieg seit sieben Monaten. Torjäger Alassane Plea hatte die Fohlen in der 7. Minute mit seinem vierten Saisontreffer in Führung gebracht. Nur fünf Minuten später leitete der 23-Millionen-Euro-Rekordeinkauf aber den 1:1-Ausgleich durch Renato Steffen mit einem haarsträubenden Fehlpass in die Füße des Schweizers ein. Thorgan Hazard erzielte zu Beginn der zweiten Halbzeit das 2:1 (48.), doch VfL-Stürmer Wout Weghorst (59.) traf zum erneuten Ausgleich für die Hausherren.

1. FC Nürnberg - Fortuna Düsseldorf

Der 1. FC Nürnberg hat erfolgreich Wiedergutmachung für die höchste Bundesliga-Pleite der Vereinsgeschichte geleistet. Drei Tage nach dem demütigenden 0:7 in Dortmund entschieden die effektiveren Franken das Aufsteigerduell mit Fortuna Düsseldorf verdient mit 3:0 (1:0) für sich. Kapitän Hanno Behrens (28., Foulelfmeter), Torjäger Mikael Ishak (64.) und der eingewechselte Federico Palacios (78.) bescherten dem 1. FCN mit ihren Toren den zweiten Saisonsieg. Vor der Nürnberger Führung hatte Dodi Lukebakio im Strafraum Tim Leibold gefoult. Düsseldorf, das mit fünf Punkten nun drei Zähler hinter dem Club liegt, wartet damit auch nach 13 Bundesliga-Gastspielen in der Noris auf den ersten Sieg dort (zwölf Niederlagen).

"Wenn jemand vor der englischen Woche gesagt hätte, dass wir sechs Punkte holen, hätte das jeder unterschrieben - das tun wir auch. Es war ein hartes Stück Arbeit", sagte Nürnbergs Trainer Michael Köllner.

TSG Hoffenheim - RB Leipzig

Julian Nagelsmann hat mit der TSG Hoffenheim gegen seinen zukünftigen Arbeitgeber RB Leipzig eine schmerzhafte Niederlage kassiert. Der 31-Jährige, ab der kommenden Saison Trainer bei RB, verlor mit seinem Team das von Spöttern als "El Plastico" verunglimpfte Duell in Sinsheim mit 1:2 (0:0). Leipzigs Matchwinner war Yussuf Poulsen (53./73.), dem ein Doppelpack gelang. Nach der dritten Niederlage der Saison steckt Hoffenheim, das durch Andrei Kramaric (90.+3/Foulelfmeter) zu spät zum Ehrentreffer kam, mit weiterhin sieben Punkten vorerst im Tabellenmittelfeld fest. Leipzig rückte derweil mit elf Zählern in die Spitzengruppe auf.

"Wir sind ganz ordentlich ins Spiel gekommen. Wir hatten genug Chancen, um in der ersten Halbzeit in Führung zu gehen. Kurz vor der Pause wurde es ein bisschen offener. Ich kann einigermaßen damit leben aufgrund der zweiten Halbzeit, aber ein Unentschieden wäre sicherlich verdient gewesen", sagte TSG-Trainer Nagelsmann.

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