1. FC Heidenheim – FC Bayern 0:4 (0:3), Tore: 0:1 Kane (13.), 0:2 Laimer (19.), 0:3 Coman (36.), 0:4 Kimmich (56.)
Drei Tage nach dem bitteren Viertelfinal-Aus in der Champions League hat der FC Bayern in der Liga wieder einen Sieg gefeiert. Die Münchner gewannen beim 1. FC Heidenheim mit 4:0 (3:0) und befinden sich weiter klar auf Titelkurs. Zumindest bis Sonntag bauten die Münchner ihren Vorsprung auf Verfolger Bayer Leverkusen auf komfortable neun Punkte aus.
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FC Bayern siegt in Heidenheim:Frust? Welcher Frust?
Den Münchnern gelingt drei Tage nach dem Aus in der Champions League bei Inter Mailand eine federleichte Rückkehr in den Ligaalltag. Nach dem 4:0 in Heidenheim ist Sportvorstand Max Eberl erleichtert.
1. FC Union Berlin – VfB Stuttgart 4:4 (4:4), Tore: 1:0 Ilić (5.), 2:0 Leite (19.), 2:1 Undav (23.), 2:2 Millot (29.), 3:2 Querfeld (38.), 3:3 Chabot (43.), 3:4 Führich (45.+1), 4:4 Ilić (45.+6)
Der 1. FC Union und der VfB Stuttgart lieferten sich ein Tor-Spektakel für die Geschichtsbücher - doch so richtig freuen konnten sich darüber nur die Berliner. Der Punktgewinn beim in der ersten Halbzeit rekordträchtigen 4:4 (4:4) sicherte Union den Verbleib in der Bundesliga.
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4:4 zwischen Union und Stuttgart:Die torreichste erste Halbzeit der Bundesliga-Geschichte
Union Berlin sichert mit einem 4:4 gegen Stuttgart den Klassenverbleib. In Erinnerung bleiben wird das Spiel jedoch vor allem, weil alle acht Tore vor der Pause fallen.
RB Leipzig – Holstein Kiel 1:1 (0:1), Tore: 0:1 Machino (44.), 1:1 Sesko (74., Elfmeter)
Vor der Partie gegen den Abstiegskandidaten Kiel stand bei RB Leipzig Stürmer Benjamin Sesko im Mittelpunkt. Der 21-Jährige, der in dieser Saison schon elf Treffer und fünf Vorlagen beigesteuert hat, darf im Sommer vertragsgemäß für 70 Millionen Euro gehen – der Red-Bull-Konzern hofft angesichts zahlreicher Interessenten auf ein Wettbieten und eine Rekordablöse von 100 Millionen. Und die erste Chance des Spiels hatte dann auch Sesko, am Fünfmeterraum verfehlte er das Tor knapp (4.).
Danach hatten die Leipziger allerdings überraschend große Probleme mit den mutigen Kielern, die ein starkes Pressing, gute Umschaltmomente und mehr Offensivaktionen zu bieten hatten. Und gegen Ende der ersten Hälfte ging Holstein dann tatsächlich in Führung: Eine Hereingabe von Steven Skrzybski verwandelte Shuto Machino (44.).
Im zweiten Durchgang steigerte sich Leipzig, Christoph Baumgartner verpasste den Ausgleich um Zentimeter (49.). Zum Ausgleich brauchte es einen Elfmeter, Kiels Torwart Dähne hatte ihn gegen Loïs Openda verursacht. Sesko verwandelte ihn (74.): Saisontor Nummer 12. Dähne rettete seiner Mannschaft dann mit zwei Paraden zumindest das Remis, das den Abstand zu Heidenheim auf dem Relegationsplatz auf drei Punkte verkürzt.
1. FSV Mainz 05 – VfL Wolfsburg 2:2 (2:1), Tore: 0:1 Arnold (3.), 1:1 Lee (37.), 2:1 Kohr (39.), 2:2 Vavro (89.)
Der FSV Mainz 05 ist die Überraschungsmannschaft dieser Saison, aber es sieht gerade so aus, als würde das Team von Trainer Bo Henriksen die große Chance auf einen sensationellen Startplatz in der Champions League verspielen. Am 7. März hat die Überraschungsmannschaft dieser Bundesligasaison zuletzt ein Spiel gewonnen.
Die Mainzer waren nach einem Distanzschuss von Maximilian Arnold früh in Rückstand gegangen und es dauerte, bis sie ins Spiel fanden. In der 37. Minute drehten schließlich drei ihrer Besten auf: Nadiem Amiri fand Nelson Weiper, der spielte im Strafraum Jae-Sung Lee frei, Ausgleich. Drei Minuten später wurde es noch besser: Mittelfeldspieler Dominik Kohr, berühmt vor allem für harte Fouls, flog der Ball nach einem Eckstoß an die Hacke und von da aus ins Tor. Weil Leipzig gegen Kiel zurücklag, war Mainz damit zwischenzeitlich wieder Vierter.
In der zweiten Hälfte foulte Kohr dann aber wieder, anstatt zu tricksen, er sah Gelb. Trotz Mainzer Chancen waren es am Schluss wieder die Wolfsburger, die trafen. Und Mainz ist erst mal nur noch Sechster.
SC Freiburg – TSG 1899 Hoffenheim 3:2 (2:2), Tore: 1:0 Höler (29.), 2:0 Doan (36.), 2:1 Bülter (45.+2), 2:2 Kramaric (45.+5), 3:2 Höler (57.)
Auch der Sport-Club hat in dieser Saison Grund zur Hoffnung auf einen Europapokalplatz. Zwei schöne Tore in der ersten Hälfte gegen Hoffenheim sahen auch danach aus: Zuerst kam der so oft herausragende Ritsu Doan über rechts, in der Mitte leitete Neftali Manzambi den Ball mit der Hacke zu Lucas Höler weiter, der überlegt zum 1:0 in die Ecke abschloss. Zum 2:0 traf Doan aus der Distanz selbst.
Blöderweise zeigten die Freiburger danach auch ihre Schwächen: Binnen drei Minuten in der Nachspielzeit der ersten Hälfte ließen sie zwei Hoffenheimer Gegentore zu, und die Arbeit musste in der zweiten Halbzeit von vorn beginnen. Aber es klappte mit dem 3:2: Wieder war Doan beteiligt, wie beim 2:0 legte Vincenzo Grifo vor, wie beim 1:0 traf Höler. Der Lohn: Der Sport-Club ist Fünfter, mit einem Punkt Rückstand auf Leipzig.
Werder Bremen – VfL Bochum 1:0 (0:0), Tor: 1:0 Weiser (81., nach Videobeweis)Am Tag zuvor hatte Werder-Kapitän Marco Friedl seinen Vertrag, der 2026 ausgelaufen wäre und ihn im Sommer zum Verkaufskandidaten gemacht hätte, verlängert – laut Sky gleich bis 2028. Nach zehn Minuten wäre ihm dann gegen den VfL Bochum fast ein Eigentor unterlaufen, ein missglückter Rückpass ging allerdings knapp am rechten Pfosten vorbei. Die im Abstiegskampf befindlichen Bochumer waren in der ersten Hälfte unerwartet das bessere Team.
In zweiten Durchgang traf Werder, nach einem Steckpass von Jens Stage beförderte Marvin Ducksch den Ball ins Tor. Doch nach ausgiebiger Überprüfung stand fest: haarscharf Abseits. Die Bremer fanden nun etwas besser ins Spiel – und erzielten dann kurz vor Schluss einen Treffer, der trotz erneuter Überprüfung zählte: Nach einer Flanke von Justin Njinmah erzielte Mitchell Weiser das 1:0 (83.). Im Anschluss musste Bochums Ibrahima Sissoko nach einer Rudelbildung noch mit Gelb-Rot vom Platz. Für Werder war es der vierte Sieg in Serie auf dem Weg nach Europa, für den VfL ein maximal bitterer Nachmittag im Kampf um den Klassenverbleib.