VfB Stuttgart - Eintracht Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr)
Nun also Frankfurt. Frankfurt ist Bundesliga, Frankfurt ist Alltag. Im Vergleich zum FC Barcelona, gegen den der VfB während der Woche antreten musste, nein, durfte, ist das, als müsste man von Champagner auf Mumm-Sekt umsteigen. Stuttgarts Trainer Christian Gross weiß das, er sagt: "Um den Wechsel zwischen Champions League und Bundesliga hinzukriegen, muss man mental stark sein, und das sind meine Spieler". Vor drei Monaten waren Stuttgart und mentale Stärke noch so weit voneinander entfernt wie Frankfurt und Barcelona. Doch sechs Siege aus den vergangenen sieben Bundesliga-Spielen haben das Selbstbewusstein wachsen lassen. "Die Moral in der Mannschaft ist nach dem Highlight am Dienstag gut", sagte Gross. Hinzu kommt, dass die Stuttgarter derzeit von Verletzungspech verschont bleiben. Allein der Einsatz von Mittefeldspieler Sami Khedira ist fraglich.
Gesichert ist derweil der Verbleib von Oka Nikolov (im Bild) in Frankfurt. "Zu verbesserten Konditionen" habe der gebürtige Mazedonier bei der Eintracht laut Eintracht-Vorstandschef Heribert Bruchhagen um zwei Jahre verlängert. Damit ist der Torhüter auf bestem Wege, Karl-Heinz Körbel zu überholen. Um wie Körbel 602 Spiele für die Eintracht zu absolvieren, fehlen Nikolov zwar noch fast 300. Doch gehört er dem Verein seit 1991 an und damit schon jetzt beinahe ebenso lange wie Körbel (19 Jahre). Nikolov war natürlich auch dabei, als Frankfurt zuletzt in der Liga gegen Stuttgart gewann, und das ist mittlerweile sieben Niederlagen und 46 Monate her: Es war am 22. April. 2006.
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