Bundesliga:René Adler kündigt Karriereende an

Fußball: Bundesliga, FSV Mainz 05 - Hannover 96

Der Körper macht nicht mehr mit: Für René Adler ist nach der Saison Schluss.

(Foto: Torsten Silz/dpa)

Das Vertrauen in seinen Körper sei "nicht mehr da" - nach der Saison ist Schluss. Martin Kind lässt den Ausnahmeantrag zur 50+1-Regel ruhen. Der 1. FC Kaiserslautern steht vor der Einigung mit einem Investor.

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Fußball, René Adler: Der frühere Fußball-Nationaltorwart beendet nach der Saison offiziell seine Karriere. Dies sagte der 34 Jahre alte ehemalige Profi des Hamburger SV dem Magazin Stern. "Das Vertrauen in den Körper ist einfach nicht mehr da, es macht deshalb keinen Sinn mehr, darum höre ich nun auf", erklärte Adler in dem Gespräch, von dem der Stern bereits am Mittwoch Auszüge veröffentlichte. Adler stand am 29. April 2018, also vor fast genau einem Jahr, letztmals für den Bundesligisten Mainz 05 im Tor. Danach zog er sich eine schwere Knorpelverletzung im Knie zu. "Mein Körper hat genug gelitten", sagte er. Adler wechselte 2012 von Bayer Leverkusen zum HSV. Bis zu seinem Weggang nach Mainz 2017 bestritt er 130 Bundesliga-Spiele. Sein Vertrag in Mainz endet nach dieser Saison.

Hannover 96, 50+1: Hannover 96 und Hauptgesellschafter Martin Kind lassen ihren Antrag auf eine Ausnahmegenehmigung von der 50+1-Regel vorerst ruhen. Als Grund nannte der Club in einer Mitteilung vom Mittwoch "vertrauliche und vertrauensvolle Gespräche", die derzeit zwischen der Profigesellschaft Hannover 96 GmbH und Co. KGaA um Geschäftsführer Kind sowie dem Stammverein Hannover 96 e.V. stattfinden. Daher werde "eine Entscheidung des Schiedsgerichts zurückgestellt".

Die nur in Deutschland gültige 50+1-Regel soll den Einfluss externer Investoren im Profifußball begrenzen. Sie stellt sicher, dass Vereine auch dann die Entscheidungsgewalt über ihre Profiabteilungen behalten, wenn sie diese in eine Kapitalgesellschaft ausgegliedert haben. Kind, die Profigesellschaft Hannover 96 GmbH und Co. KGaA und der Stammverein Hannover 96 e.V. stellten 2017 den Antrag auf eine Ausnahmegenehmigung, wie sie bereits der VfL Wolfsburg, Bayer Leverkusen und 1899 Hoffenheim besitzen. Das Ziel: Kind und seine Mitgesellschafter wollen den Profibetrieb komplett übernehmen dürfen, ohne dass der eingetragene Verein noch ein Mitspracherecht besitzt.

Der Antrag wurde jedoch zunächst 2018 von der Deutschen Fußball Liga abgelehnt und liegt seitdem beim Ständigen Schiedsgericht als nächster Instanz. Im März änderten sich dann auch noch die Machtverhältnisse beim eingetragenen Verein Hannover 96, der seitdem von Gegnern Kinds und seiner Übernahmepläne geführt wird. Der neue Aufsichtsrat und der neue Präsident Sebastian Kramer machten noch am Abend der Mitgliederversammlung deutlich, den 50+1-Antrag zunächst überprüfen und dann nach Möglichkeit stoppen zu wollen.

NBA, Playoffs: Die Golden State Warriors haben im Viertelfinale ihre Führung ausgebaut. Der Titelverteidiger gewann am Dienstag (Ortszeit) auch das zweite Spiel der Best-of-Seven-Serie gegen die Houston Rockets 115:109 (58:49). Das Warriors-Trio bestehend aus Kevin Durant (29 Punkte), Klay Thompson (21 Punkte) und Stephen Curry (20 Punkte) verbuchte insgesamt 70 Punkte im Spiel. Bei den Gästen aus Texas war Liga-MVP (wertvollster Spieler) James Harden mit 29 Zählern am erfolgreichsten. Nachwuchscenter Isaiah Hartenstein kam bei den Rockets nicht zum Einsatz. In der Serie liegen die Warriors mit 2:0 in Führung. Das dritte Spiel wird am Samstag im texanischen Houston ausgetragen.

Die Boston Celtics und Nationalspieler Daniel Theis zogen derweil bei den Milwaukee Bucks mit 102:123 (55:59) den Kürzeren. Der 27-jährige Theis wurde bei den Gästen nicht eingesetzt. Spielentscheidend war das dritte Viertel, das die Bucks mit 39:18 gewinnen konnten. Milwaukees Giannis Antetokounmpo war mit 29 Punkten und zehn Rebounds der erfolgreichste Werfer im Spiel. Nach zwei Partien steht es in der Best-of-Seven-Serie 1:1. Spiel drei ist für Freitag in Boston angesetzt.

3. Liga, Kaiserslautern: Der finanziell angeschlagene Drittligist 1. FC Kaiserslautern steht vor einer Einigung mit dem luxemburgischen Investor Flavio Becca. An diesem Dienstag trafen der Beiratsvorsitzende Patrick Banf und die Geschäftsführung um Martin Bader und Michael Klatt zu abschließenden Gesprächen mit dem Immobilienkaufmann zusammen. "Es waren intensive und lange Verhandlungen. Diese haben zu einem Ergebnis geführt, welches dem Beirat am Donnerstag präsentiert wird", erklärte Finanzchef Michael Klatt. Der fünfköpfige Beirat muss nun über den Einstieg des Luxemburgers abstimmen. Die finanziellen Mittel benötigen die Pfälzer dringend. Bis Ende Mai müssen beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) Mittel in Millionenhöhe nachgewiesen werden, um eine Drittliga-Lizenz für die kommende Saison zu erhalten. Offensichtlich plant Becca nicht nur, in den Verein zu investieren. Auch ein Kauf des Fritz-Walter-Stadions, welches sich im Besitz der Stadt Kaiserslautern befindet, war Teil der Gespräche.

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