2. Bundesliga:1860 München trifft in der 95. Minute

TSV 1860 München - Karlsruher SC

Ivica Olic (M) jubelt mit Felix Uduokhai (l) und Abdoulaye Ba von München über seinen Treffer zum 1:1.

(Foto: dpa)

1860 München hat nach dem peinlichen Pokal-Aus einen Befreiungschlag in der 2. Fußball-Bundesliga gelandet. Die Löwen setzten sich dank eines Last-Minute-Treffers von Kai Bülow (90.+5) mit 2:1 (0:0) gegen den Karlsruher SC durch. 1860 hat nun 22 Punkte auf dem Konto und hält den KSC (18), der unter dem neuen Trainer Mirko Slomka die erste Niederlage kassierte, auf Distanz.

Jordi Figueras (48.) hatte die Gäste in Führung geschossen, der eingewechselte Routinier Ivica Olic (57.) glich vor 18.100 Zuschauern aus. Sekunden vor dem Ende schlug Bülow per Kopf zu. Zuvor hatte der Karlsruher Grischa Prömel (90.+4) die gelb-rote Karte gesehen. Die Löwen feierten den ersten Sieg gegen den KSC seit sieben Spielen. Die Gastgeber zeigten zumindest zum Teil die erhoffte Reaktion auf die 0:2-Pokalpleite beim Drittligisten Sportfreunde Lotte am Mittwoch. Levent Aycicek (9.) und Felix Uduokhai (10.) ließen jedoch gute Möglichkeiten liegen. Pech hatten die Münchner, als Schiedsrichter Martin Thomsen (Kleve) beim Alleingang von Christian Gytkjaer (21.) auf Abseits entschied und der Elfmeterpfiff beim Handspiel des KSC-Verteidigers Enrico Valentini (32.) ausblieb.

Später Doppelschlag von Heidenheim

Der 1. FC Heidenheim darf nach dem ersten Sieg in diesem Jahr wieder mit den Aufstiegsplätzen liebäugeln. Timo Beermann (80. Minute) und Tim Kleindienst (83.) sorgten mit einem Doppelschlag beim 2:0 (0:0) auswärts gegen die Würzburger Kickers für die Entscheidung. Vor 8569 Zuschauern gab es lange wenig Höhepunkte in der umkämpften Partie, ehe das Team von Trainer Frank Schmidt zuschlug. Der 39 Jahre alte Würzburger Keeper Robert Wulnikowski hatte sich den Tag seiner Vertragsverlängerung anders vorgestellt. Sein Team wartet weiter auf den ersten Sieg in diesem Jahr, Heidenheim verbesserte sich auf den vierten Platz.

Braunschweig verpasst den ersten Sieg in 2017

Eintracht Braunschweig wartet im neuen Jahr weiter auf den ersten Sieg und lässt im Aufstiegsrennen wertvolle Punkte liegen. Der Herbstmeister kam zum Auftakt des 20. Spieltages beim 1. FC Nürnberg nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus und hat nun schon seit rund zwei Monaten nicht mehr dreifach gepunktet.

Mit 36 Zählern steht Braunschweig auf dem zweiten Rang hinter dem VfB Stuttgart (38), am Montagabend kann Hannover 96 (35) im Spiel gegen den VfL Bochum vorbeiziehen. Nürnberg (29 Punkte) liegt im Tabellenmittelfeld. Christoffer Nyman (23.) brachte die Eintracht in Führung, Abdelhamid Sabiri (53.) erzielte den Nürnberger Ausgleich nach einem Solo, bei dem er den Ball elegant in der Drehung mitnahm und einen Abwehrspieler auswackelte.

Fortuna trifft nach 533 Minuten

Fortuna Düsseldorf wartet im Jahr 2017 immer noch auf seinen ersten Sieg. Gegen den 1. FC Kaiserslautern mit dem früheren Düsseldorfer Aufstiegstrainer Norbert Meier auf der Bank reichte es für die Rheinländer nur zu einem 1:1 (0:0). Fortuna blieb dadurch zum siebten Mal in Folge ohne einen Dreier, holte aber immerhin den ersten Punkt nach der Winterpause.Robert Glatzel brachte Kaiserslautern in der 53. Minute in Führung, sechs Minuten später gelang Marcel Sobottka der Ausgleich. Für Fortuna war es der erste Treffer nach zuvor 533 torlosen Minuten.

Aue verpasst Sprung auf Platz 14

Erzgebirge Aue hat den zumindest vorläufigen Sprung aus der Abstiegszone verpasst. Zum Auftakt des 20. Spieltags kamen die Sachsen gegen die SpVgg Greuther Fürth nicht über ein 0:0 hinaus.Dem Aufsteiger (17 Punkte) droht nach der Punkteteilung am Sonntag gar der Sturz auf den letzten Platz. Fürth, das in der Vorwoche noch den damaligen Tabellenführer Hannover 96 mit 4:1 düpiert hatte, verharrt mit 25 Punkten im Mittelfeld der Tabelle.

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