Schöne Bescherung: Eine Woche vor Weihnachten schrillen bei Borussia Mönchengladbach die Alarmglocken immer lauter. Die Fohlen verloren das Krisenduell in der Fußball-Bundesliga gegen den Hamburger SV unglücklich mit 1:2 (0:0) und überwintern als Tabellenletzter. Hamburg holte den ersten Dreier nach zuletzt zwei Pleiten.
Auch voller Einsatz half am Ende nichts: Gladbachs Jens Wissing greift Eric Maxim Choupo-Moting vom HSV an.
(Foto: Bongarts/Getty Images)Vor 42.253 Zuschauern im Borussia-Park brachte die erste Hälfte keine Tore, dafür begann die zweite furios mit einem Doppelschlag: Zuerst brachte Eljero Elia den HSV in der 46. Minute in Führung. Igor de Camargo (47.) glich postwendend für die leidenschaftlich spielenden Gladbacher aus. Am Ende hieß es trotzdem 1:2: Der HSV war in der zweiten Hälfte einfach cleverer - und wurde dafür belohnt. Piotr Trochowski erzielte in der 72. Minute den Siegtreffer.
Nach der fünften Niederlage in Serie muss Gladbachs Trainer Michael Frontzeck heftig um seinen Posten bangen. Nach dem Spiel sagte er: "Das ist ein Spiegelbild von vielen Spielen, die wir zu Hause gezeigt haben. Wir machen zwei, drei Fehler, die der HSV ausnutzt. Das ist bitter."
Die Gladbacher hatten gekämpft und standen am Ende ratlos da: "Das ist nicht zu erklären. Wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft, dafür wurden wir nicht belohnt", sagte Torhüter Christofer Heimeroth, der die Saisontore Nummer 46 und 47 hinnehmen musste.
Auch HSV-Kapitän Heiko Westermann wusste um das Glück seiner Mannschaft, die nun - zumindest bis Samstag - Achter ist. Er lobte seinen Tormann, der einige Gladbacher Chancen vereitelt hatte: "Wir können uns bei Frank Rost bedanken, dass wir die drei Punkte nach Hamburg geholt haben."
