Bundesliga:Milliönchen zum Fest

Uli Hoeneß stichelt gegen Leipzig. "Die haben den Vorteil, dass sie unter der Woche immer auf der Couch liegen, wenn wir im Champions-League-Rhythmus sind."

Uli Hoeneß läuft sich immer eifriger für seine Rückkehr in die Führungsriege des FC Bayern warm. Am 25. November will der 64-Jährige sich auf der Jahreshauptversammlung des Klubs wieder zum Präsidenten wählen lassen. Die Rede, die er dann weitgehend frei halten will, hat er nach eigenen Angaben im Kopf bereits nahezu fertig, verriet Hoeneß nun dem Sender Sky Sport News HD: "Im Moment bin ich nicht nervös, aber je näher der Tag kommt, desto angespannter werde ich natürlich sein. Das ist natürlich etwas ganz Besonderes nach der Situation, die wir alle erlebt haben", so Hoeneß, der am 14. März 2014 wegen Steuerhinterziehung im großen Stil verurteilt worden war und deshalb von seinen Ämtern beim FC Bayern zurücktrat. Hoeneß war 21 Monate in Haft.

Seinen TV-Auftritt nutzte Uli Hoeneß auch, um wie einst zu sticheln. Über Leipzig, nach neun Spieltagen in der Bundesligatabelle mit nur zwei Punkten Rückstand Zweiter hinter den Bayern, fiel Hoeneß ein: "Die haben natürlich den Vorteil, dass sie während der Woche immer auf der Couch liegen, wenn wir im Champions-League-Rhythmus sind." Der Aufsteiger, der vom österreichischen Unternehmer Dietrich Mateschitz unterstützt wird, sei auf Sicht durchaus zu fürchten, glaubt Hoeneß: "Wie ich den Herrn Mateschitz kenne, wird er, wenn es an Weihnachten notwendig ist, noch ein paar Milliönchen drauflegen. Insofern ist es mittelfristig ein gefährlicher Gegner."

Am 21. Dezember kommt es in München zum Duell der beiden Klubs.

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