Süddeutsche Zeitung

Bundesliga:Mainz feiert ersten Sieg des Jahres

  • Mainz 05 hat 2:0 (1:0) gegen den FC Augsburg gewonnen und sich in der Tabelle etwas Luft verschafft.
  • Neuzugang Krkic stand erstmals in der Startelf, konnte aber kaum Akzente setzen.
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Nicht der frühere Zuspieler von Lionel Messi, sondern der Enkel von Uwe Seeler hat den FSV Mainz 05 aus der Krise geschossen. Beim 2:0 (1:0) gegen den FC Augsburg erzielte Levin Öztunali das erlösende Führungstor für den Bundesligisten, der seinen ersten Sieg des Jahres feierte.

Öztunali schloss in der 31. Minute einen starken Konter, den er selbst eingeleitet hatte, mit dem Kopf ab. Jairo Samperio traf in der zweiten Halbzeit per Elfmeter (62.), den FCA-Torwart Marwin Hitz mit einem Foul an Jhon Cordoba verursacht hatte. Bereits beim ersten Gegentor sah Hitz nicht gut aus, als er bei Cordobas Vorlage auf Öztunali zu zögerlich agierte.

Neuzugang Bojan Krkic stand zwar erstmals in der Startelf, der einstige Barcelona-Profi blieb aber weitgehend blass. Dennoch war Mainz-Trainer Martin Schmidt mit dem Auftritt des 26 Jahre alten Spaniers einverstanden. "Mit Bojan bin ich zufrieden, vor allem mit der Arbeit am Ball. Gegen den Ball muss er noch besser werden."

Die mit zuletzt zwei Siegen im Rücken angereisten Augsburger hatten dem nichts mehr entgegenzusetzen und kassierten die fünfte Auswärtsniederlage in Mainz in Folge. Der FCA rutschte vorübergehend auf Rang elf ab, der FSV kletterte auf den neunten Rang.

Augsburgs Trainer Baum: "Bin enttäuscht"

"Wir haben schon diese Woche im Training darüber gesprochen, dass wir mit breiter Brust auftreten müssen. Das haben wir heute gemacht und am Ende verdient gewonnen", sagte ein zufriedener FSV-Trainer Martin Schmidt nach dem Abpfiff.

"Ich bin enttäuscht, denn wir hatten uns mehr vorgenommen. Wir waren vor allem in der ersten Halbzeit nicht aggressiv genug", sagte Augsburgs Trainer Manuel Baum.

In der von Fehlpässen geprägten Anfangsphase war Mainz die aktivere Mannschaft, die immerhin versuchte, gefährlich vor das FCA-Tor zu kommen. Die Augsburger standen aber zunächst kompakt und hatten kaum Mühe mit den Mainzer Angriffsbemühungen. In der Offensive gelang auch den auf Konter spielenden Gästen wenig.

Die nur 23 371 Zuschauer bekamen deshalb in den ersten 20 Minuten bei Temperaturen um den Gefrierpunkt kaum Strafraumszenen zu sehen. Einzig eine scharfe Hereingabe von Cordoba brachte ein wenig Gefahr, Martin Hinteregger klärte aber souverän (16.).

Mainz setzte die Schwaben unter Druck

Im Anschluss wurden die Mainzer, die zuvor sechs Spiele gegen Augsburg nicht verloren und 16 von 18 möglichen Punkte geholt hatte, besser und setzten die Schwaben unter Druck. Vor der FSV-Führung verloren die Gäste den Ball am Mainzer Strafraum und konnten dann Öztunali, Jean-Philipp Gbamin und Cordoba, der dem durchgestarteten Seeler-Enkel den Ball per Kopf servierte, nicht mehr stoppen.

Sowohl den Torschützen als auch Gbamin hatte FSV-Trainer Martin Schmidt neben Krkic nach dem 0:4 bei 1899 Hoffenheim in die Startelf beordert. FCA-Trainer Manuel Baum musste im Vergleich zum 3:2 gegen Werder Bremen auf Dominik Kohr (Gelb-Sperre) und den Ex-Mainzer Ja-Cheol Koo (Sprunggelenkverletzung) verzichten - Neuzugang Moritz Leitner stand aber nicht im Kader.

Die Gäste hatten auch nach der Pause Mühe, wieder ins Spiel zu finden. Dass Hitz dann auch noch Cordoba im Strafraum von den Beinen holte, erschwerte die Aufholjagd. Krkic' Arbeitstag war nach 69 Minuten beendet, der zweimalige Champions-League-Gewinner wurde für Yoshinori Muto ausgewechselt.

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SZ.de/sid/fie
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