MeinungLangeweile in der Bundesliga:Der Despot der Liga ist zurück. Wer soll diese Bayern noch stoppen?

Kommentar von Javier Cáceres

Lesezeit: 2 Min.

Erledigen ihre Aufgaben, die Konkurrenz schwächelt: Der FC Bayern gewinnt gegen St. Pauli, hat exakt so viele Punkte wie zum gleichen Zeitpunkt der vergangenen Saison, doch die anderen Teams kämpfen mit Problemen. (Foto: Stuart Franklin/Getty Images)

Nach zehn Ligaspielen hat der FC Bayern schon wieder fünf Punkte Vorsprung auf Platz zwei und neun Punkte auf Meister Leverkusen. Die drohende Eintönigkeit hat mehrere Gründe.

Der Samstag war einer dieser Tage in Hamburg, an denen es schwerfällt, von einem Naturphänomen namens Tageslicht zu sprechen. Ob die Sonne wirklich ihrem Geschäft nachging, auf- und unterzugehen, hätte sich angesichts diverser Grauschattierungen formidabel diskutieren lassen. Und dann schaute auch noch der FC Bayern am Millerntor in St. Pauli vorbei und sorgte dafür, dass in der Fußballrepublik ein Gefühl von Überdruss anschwoll. Der wettbewerbsübergreifend fünfte Bayern-Sieg in Serie war nicht nur der zweite 1:0-Sieg nacheinander, sondern auch gleichbedeutend mit dem Ausbau der Tabellenführung. In Summe bedeutet das Wochenende, dass die Verwendung des irreführenden Titels „Herbstmeister“ selten so viel Sinn ergab wie heuer. Wer, in des trüben Himmels Namen, soll diese Bayern noch stoppen?

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