Bundesliga:Köln arbeitet an Rückkehr von Trainer Stöger

Die mögliche Rückkehr von Trainer Peter Stöger zum abstiegsgefährdeten Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln ist ein Stück näher gerückt: "Es war ein sehr angenehmes Gespräch", sagte der Österreicher nach einem Video-Ferngespräch am Sonntag mit den Kölner Geschäftsführern Horst Heldt und Alexander Wehrle der Bild-Zeitung: "Wir haben grundsätzliche Dinge besprochen. Alles, was den Sport betrifft, den Kader und das Trainerteam. Und auch die Zielsetzung. Die Liga-Zugehörigkeit ist für mich kein Problem", so Stöger, der die Kölner bereits bei seinem ersten Engagement 2013 in der zweiten Liga übernommen hatte. Bis zur Europa-League-Qualifikation 2017 ging es danach stetig bergauf. Ein halbes Jahr später trennte man sich nach einem Absturz auf Tabellenplatz 18.

Ein persönliches Treffen zwischen Stöger und Sportchef Heldt, das für Samstag in Wien geplant war, musste kurzfristig ausfallen, weil Stöger positiv auf Corona getestet wurde. Derzeit betreut der 55-Jährige seinen Herzensklub Austria Wien als Trainer und Sportvorstand in Personalunion. Er hört dort aber zum Ende der Saison auf, weil er sich mit den neuen Investoren des Vereins nicht einig geworden ist.

In Köln steht Friedhelm Funkel, erst Mitte April als Nachfolger von Markus Gisdol verpflichtet, definitiv nur als Interimstrainer bis Saisonende zur Verfügung. Er hielte eine Rückkehr von Stöger offenbar für eine gute Lösung: "Warum sollte es nicht noch einmal funktionieren? Peter passt mit seinem Wiener Schmäh sehr gut zum FC und zu Köln", sagte Funkel dem Express, "wichtig ist bei solchen Geschichten, dass man nicht in Erinnerungen schwelgt, das wäre ein fataler Fehler. Das Jetzt ist entscheidend." Funkel selbst könnte sich vorstellen, den Kölnern in beratender Funktion erhalten zu bleiben: "Wenn das irgendwann gewollt sein sollte, würde ich mich dem nicht verschließen."

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: