Der Hoffenheimer Sportchef Alexander Rosen hat Trainer Alfred Schreuder nach dem Bundesliga-Fehlstart gegen Kritik verteidigt. Dass nach vielen Abgängen und Verletzungen Stabilität fehle, sei klar: "Wir brauchen Zeit, die haben wir", sagte Rosen dem Kicker. Er schloss den Trainer in diese Feststellung ausdrücklich ein: "Ich sehe das als unsere gemeinsame Aufgabe an." Unter dem Niederländer Schreuder hat die TSG vor dem schweren Auswärtsspiel in München (Samstag) erst fünf Punkte geholt und ligaweit die wenigsten Tore erzielt.
Der im Sommer von Ajax Amsterdam gekommene Coach hatte zuletzt über den "extremen" Umbruch geklagt. Rosen sagte dazu: "Worum es ihm ging: darauf hinzuweisen, dass es etwas völlig anderes ist, mit einem Entwicklungskader zu arbeiten, den wir jetzt haben, als mit einem fertigen Kader." Hoffenheim verlor im Sommer die Leistungsträger Joelinton (Newcastle), Nico Schulz (Dortmund), Kerem Demirbay und Nadiem Amiri (beide Leverkusen). Zudem fehlen derzeit die Top-Stürmer Andrej Kramaric und Ishak Belfodil. Auch Abwehrchef Kevin Vogt droht in München auszufallen.